Bei der Aktion "VEREINt für Niedersachsen" kamen sie auf insgesamt 75 Unterstützer, vorwiegend Sportler aus den eigenen Reihen, die sich im Namen des SV Victoria etwas von der kostbaren Flüssigkeit abzapfen ließen. Mit dieser Spendenbereitschaft schafften sie es niedersachsenweit auf einen beachtlichen 16. Platz – von insgesamt 118 teilnehmenden Vereinen. Für die "Bundesliga"-Platzierung (8 bis 18) gab, pardon regnete es regelrecht zehn nagelneue Fußbälle, die der NFV-Kreisverbandsvorsitzende Marco Vankann überreichte. Die ersten drei Plätze, die "Champions League", erhielten Trikotsätze, die Ränge vier bis sieben ("Euro League") je 15 Fußbälle.
Zur Wettbewerbsteilnahme aufgerufen hatte der Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Stegemann. Vom 1. Februar bis zum 18. März hieß es dann: spenden im Namen des SV Victoria Lauenau und Punkte sammeln für den Verein. Dem Aufruf folgten fast alle Spender, nur fünf der insgesamt 80 nahmen nicht an der Aktion teil. Landesweit beteiligten sich mehr als 5.000 Fußballer und Fans. Sie wurden mit ihrer Blutspende zum größten Lebensretterteam Niedersachsens. Den "Meistertitel" errang übrigens der ostfriesische SV Eiche Ost-rhauderfehn im Landkreis Leer mit 163 Spendern. "Besonders freut uns, dass der Sport und das DRK, die sonst eher weniger zusammenarbeiten, gemeinsam etwas auf die Beine gestellt haben", sagte Oliver Ziebholz vom Blutspendedienst bei der Ballübergabe. Dass die Meisterschaft besonders viele Erstspender motiviert hat, hob Lauenaus DRK-Vorsitzende hervor. Allein 15 zählte der hiesige Ortsverein. "Wir hatten aber auch viele ‚Wiedereinsteiger‘, die die Aktion zum Anlass genommen haben, nach langer Pause wieder in die Blutspende einzusteigen", freute sich Inge Böhm. Auch NFV-Kreisverbandsvorsitzender Vankann lobte den Einsatz der Spieler und fügte schmunzelnd hinzu: "Vielleicht helfen die neuen Bälle ja zum Durchmarsch." Dann bleibt es unter Umständen nicht nur im Blutspenden bei einer Bundesligaplatzierung … Foto: jl