FEGGENDORF (al). Einen spannenden Nachmittag haben neun Kinder und Jugendliche bei der örtlichen Feuerwehr verbracht. Natürlich brannte es lichterloh; und auch eine Spritztour mit dem großen Einsatzfahrzeug war interessant. Da lockte noch nicht einmal eine Geburtstagsfeier.
Lennox war einer der Ersten am Gerätehaus: "Ich bin heute sieben Jahre alt geworden", verkündete er laut. Doch anstelle einer Fete zu Hause zog es ihn mehr zu den Brandbekämpfern. Prompt durfte er zuerst in den roten Wagen steigen. Nur eine Bitte wurde ihm nicht erfüllt: Das Martinshorn blieb stumm. Dafür ließ Jugendwart Stefan Gongala in der Feldmark wenigstens das Blaulicht blinken. Weit abseits des Dorfes loderten später dann die Flammen. In einer flachen Wanne war zunächst Benzin entzündet worden. Jeder durfte einmal den Feuerlöscher in die Hand nehmen, die Düse auf das Feuer richten und einen kurzen Pulverstoß auslösen. "Wenn es brennen sollte und ihr allein im Haus seid, könnt ihr das jetzt auch", erklärte Gongala und drohte zugleich mit dem Zeigefinger: "Probiert den Löscher bloß nicht aus. Dann können die Eltern gleich die ganze Wohnung renovieren." Und tatsächlich: Weiße Pulverreste bedecken bald den Feldweg oder hängen lange als Wolken in der Luft. Noch mehr verblüffte die neun Kinder und Jugendlichen das brennende Fett in einem Topf. Auch das war mit passenden Mitteln schnell gelöscht, wobei Gongala den jungen Gästen die Aussicht auf noch mehr Fett in einer sicheren Friteuse schmackhaft machte: Zum Abschluss der Veranstaltung sollte es Pommes und Nuggets geben. Doch zuvor erläuterte ihnen Ortsbrandmeister Lars Raupach noch das Innenleben des Einsatzfahrzeugs. Vielleicht hat das die jungen Gäste motiviert: Zu gern würde die Wehr noch weiteren Nachwuchs aufnehmen. Foto: al