WUNSTORF (tau). Am Dienstag hat die Wunstorfer Tafel ihre 1000. Lebensmittelausgabe absolviert. Ohne die Mitarbeit der inzwischen rund 60 ehrenamtlichen Helfer wäre die regelmäßige Versorgung von bedürftigen Menschen nicht möglich, sagt Vorstandsmitglied Ursula Jungbluth. Der Vorstand, aber auch die Kunden der sozialen Einrichtung danken daher dem Team, das Woche für Woche einen reibungslosen Ablauf an inzwischen drei Ausgabetagen garantiert. Nicht weniger als 25 Menschen sind pro Ausgabetag nötig, erklärt Jungbluth. Vom Empfang der Kunden bis hin zur Ausgabe der Waren ist nur ein Teil des Arbeitstages beschrieben. Dieser beginnt in der Regel früh morgens, wenn die Fahrer erste Waren ausliefern und andere Mitarbeiter Lebensmittel wie Obst und Gemüse für die Ausgabe am Nachmittag im Tafelhaus vorbereiten. Auch drum herum wird einiges geleistet, wenn es darum geht das Tafel eigene Haus und den Hof in Ordnung zu halten. Ein Rädchen greift da in das andere.
Die eigentliche Ausgabe dauert zwar nur zweieinhalb bis drei Stunden, doch ist unterm Strich ein kompletter Arbeitstag notwendig, damit die eingespielten Abläufe reibungslos funktionieren. Die zehn Jahre, seit es die Tafel gibt, sind vor allem vom Wachstum geprägt. Aus der ursprünglichen Idee, bedürftigen Menschen zu helfen, ist inzwischen ein professionalisierter Betrieb mit konkreten Aufgabenstellungen und Arbeitsabläufen geworden. Ohne die gewachsenen Strukturen, die Erfahrung und das Engagement der ehrenamtlichen Helfer und Beschäftigten würde er nicht funktionieren. Sie gehen offen und vorurteilsfrei auf alle Menschen zu, die Hilfe benötigen, ohne nach den Gründen zu fragen. "Das ist verdient ungeheuren Dank", so Ursula Jungbluth. Foto: tau