Die beiden Professoren betreiben ein Forschungsprojekt über eine Sammlung von Entwürfen zu Architektur und Bauplastiken eines niederländischen Künstlers aus dem späten 16. Jahrhundert – just der Zeit, in der die Stadthäger Prunkkamine im Schloss geschaffen wurden. Den Forschern geht es darum, Werke aus derselben Zeit – wie etwa die vom niederländischen Bildhauer Arend Robin geschaffenen Kamine in Stadthagen – mit den Entwürfen zu vergleichen. Estelle Kristeleit von der Tourist-Information Stadthagen hatte vor drei Wochen die E-mail- Anfrage des Professors erhalten und danach mit der Organisation seines Besuchs vor Ort begonnen. So wurde mit dem Finanzamt ein Besichtigungstermin während der laufenden Arbeitszeiten und eine Führung durch das Mausoleum außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart. Auch Dr. Udo Jobst und Dr. Catherine Atkinson vom Verein Renaissance Stadthagen sowie Gästeführerin Ursula Schmidt erklärten sich auf Anfrage sofort dazu bereit, die beiden Wissenschaftler bei ihren Recherchen im Schloss fachkundig zu begleiten. "Eine solch spezielle Anfrage ist natürlich etwas ganz Besonderes. Umso schöner ist es, dass sich alle Verantwortlichen vor Ort so sehr in den Dienst der Sache gestellt haben", so Estelle Kristeleit. Bei eingehenden Fachgesprächen ließen sich die internationalen Gäste und heimischen Experten für die Besichtigung der Prunkkamine im Schlossinnern viel Zeit. Zusammen mit dem Hinweis, dass man sich selbst in Nordamerika mit der Weserrenaissance aus Stadthagen beschäftige, verband der Gast aus Toronto das Lob, dass Stadthagen sehr stolz auf sein kulturelles Erbe sein könne. Durch solch großes Interesse auswärtiger Wissenschaftler an den Hauptbauten Stadthagens fühlten sich die Vertreter der Stadt und des Renaissance-Vereins in ihrer Arbeit bestätigt, sich für die wertvolle Historie der Stadt einzusetzen. Foto: privat
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"Stadthagen kann stolz auf sein kulturelles Erbe sein"
Kanadischer Renaissance-Experte zu Besuch in Stadthagen / Fachkundige Recherchen rund um das Stadthäger Schloss
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