Die Favoriten haben sich keine Blöße gegeben und sind in die Zwischenrunde des "22. Volksbank Masters" eingezogen. In der ersten Vorrundenbegegnung verwöhnten der VfR Evesen und der SV Obernkirchen die Zuschauer bereits mit acht Treffern. Die Nase vorn hatten am Ende die Eveser, die sich mit 5:3 durchsetzten. Beide Teams trumpften zur Freude des Publikums vor allem im Vorwärtsgang auf, vernachlässigten dabei die Defensivabsicherung. Evesen hatte deutlich mehr vom Spiel und setzte sich so durch. Gleich alle drei Treffer für die unterlegenen Obernkirchener markierte Jan Köpper. In der zweiten Partie schlug der Landesligist aus Bückeburg die gerade in die Bezirksliga aufgestiegenen Algesdorfer. Die Bückeburger dominierten erwartungsgemäß gegen den bissig verteidigenden TSV. Allerdings versäumte es der Favorit lange, seine Möglichkeiten in Tore umzumünzen. Erst im zweiten Durchgang traf der VfL zum 1:0, um das Ergebnis schließlich noch auf 4:0 hochzuschrauben. Am zweiten Vorrundenspieltag machten der VfL Bückeburg II und der SC Rinteln nicht in derselben Schlagzahl weiter. In der regulären Spielzeit trennten sich die beiden Bezirksligisten mit einem 0:0-Unentschieden. Über lange Stecken neutralisierten sich beide Teams. Bei vielen Ungenauigkeiten blieben echte Tormöglichkeiten selten. Zahlreiche Verletzungen erforderten Wechsel. So setzte die Bückeburger Reserve drei verschiedene Torleute in der Partie ein. Zunächst zog sich Marc Holtmann eine Risswunde zu, für ihn rückte Trainer Martin Prange noch in der Anfangsviertelstunde in den Kasten. Beim vereiteln eines Rintelner Angriffs traf Prange jedoch ein Schuss aus kurzer Distanz ins Gesicht. Weil die daraus resultierende Schwellung bald die Sicht Pranges einschränkte, musste er kurz nach Wiederanpfiff seinen Posten räumen. Für den Rest der Partie zog Kapitän Til Wartmann die Torhüter-Handschuh über. Bückeburgs Marlo Niemann sah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte, so dass die Bückeburger die letzten 20 Minuten in Unterzahl überstehen mussten. In dieser Phase kamen beide Teams noch einmal zu Möglichkeiten, ohne die Kugel im Tor unterzubringen. Im Elfmeterschießen setzten sich die Rintelner mit 4:3 durch. Der FC Stadthagen und der MTV Rehren A/R trafen in der vierten Vorrundenbegegnung aufeinander und der neuformierte Bezirksligist aus Stadthagen legte los wie die Feuerwehr. Nach 14 Minuten stand es 3:0 für den FC. Die Stadthäger wussten sich immer wieder über die Flügel durchzusetzen. Zeitweise übte der FC erheblichen Druck auf den Kreisligisten aus, erzwang so Ballverluste der Rehrener und unterband ein geordnetes Aufbauspiel. Die Stadthäger variierten das Tempo. Oft gelang mit zielgenauen Diagonalbällen die rasche Verlagerung auf die Flügel. Aber auch auf engem Raum glückten ansehnliche Kombinationen, dazu flochten die Stadthäger manches technische Kabinettstückchen ein. Die Kreisstädter setzten sich schließlich mit 11:0 durch. Am morgigen Sonntag, dem 24. Juli, bieten der Sponsor Volksbank Hameln-Stadthagen und der TuS Lüdersfeld den Schaumburger Fußballfans nun die Finalspiele des Masters. Um 14 Uhr wird die Partie um Platz drei angepfiffen, um 16 Uhr das Endspiel. Die Halbfinalspiele am Freitagabend waren bei Redaktionsschluss noch nicht beendet. Hier standen sich der VfL Bückeburg I und der SC Rinteln sowie der VfR Evesen und der FC Stadthagen gegenüber.Foto: bb
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Favoriten kämpfen um den Masters-Sieg
Sonntag finden die Endspiele des Masters der Volksbank Hameln-Stadthagen statt / Wenige Überraschungen, dafür viele Tore
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