RODENBERG (jl). Feiern, das können die Rodenberger, wie sie dieser Tage wieder eindrucksvoll bewiesen haben – allen voran die Jungschützen. Nach der Proklamation am Montag ging es noch munter weiter.
Für das Einbringen der neuen Majestäten in die Stadt hatte sich die junge Riege etwas Besonderes einfallen lassen: Einheitlich im Krankenhauskittel samt Haube und Mundschutz marschierte sie hörbar gut gelaunt los. Beim anschließenden Tanzvergnügen waren es auch die Jungschützen, die neben der Liveband für Stimmung sorgten. Während dem Gros offenbar die 800 Liter Freibier vom Mittag gereicht hatte, mischte das jüngste Bataillon lautstark das kleine Volk der Feiernden auf (dabei hätte "Dr. Music" allemal ein volles Zelt verdient). Nicht nur ihren König ließen sie mehrfach hochleben, sondern auch einen großen Eisbären, den gemeinschaftlich abgeräumten Hauptpreis an der Schießbude, und seine neue Besitzerin Constanze Hudalla. Zum Tanz mit dem weißen Plüschbären ließ sich auch Oberst Michael Grädener hinreißen. Feucht-fröhlich – im wahrsten Sinne des Wortes – nahmen die nachgelagerten Schützenfestaktionen am Mittwoch in der Masch ihren Lauf. Im ausgiebigen Schauer vor einem Meer aus Regenschirmen platzierten der Schützenoberst und sein Adjutant die Jungschützenkönigsscheibe zu Hause bei Sven Döpke. Dabei kommentierte Grädener, dass sich die Masch noch zur "Königsallee" mausere. Bereits eine Handvoll Scheiben dürfte die verhältnismäßig kurze Straße zieren. Der junge König hielt seine Ansprache witterungsbedingt kurz. Den Verweis, dass bei ihm die Dixi-Klos nicht im Keller, sondern neben der Garage stehen, konnte sich der 25-jährige Bachelorabsolvent aber nicht verkneifen. Damit spielte er auf Grädener an, der beim traditionellen Grillabend am Mittwoch vor dem Fest wohl gemeint hatte, die mobilen Toilettenkabinen befänden sich in diesem Jahr im Keller. Stattdessen wollte er mitteilen, dass dort zwei neu geschaffene Sanitäreinrichtungenen benutzt werden können. Während es für Döpke Glückwünsche ("Willkommen im Club") und zumeist hochprozentige Präsente "regnete", gab es für die mehr als 100 Gäste Gegrilltes und kühles Blondes. Gestern Abend erhielt dann auch Bürgerschützenkönig Ralf Kleinschmidt die runde Trophäe. Foto: jl