1. Neues Konzept soll für den Erfolg sorgen

    Handballtrainer arbeiten mit Physio-Experten spezielle Trainingspläne aus / Individuelleres Training wird ermöglicht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    GROSSENHEIDORN (tau). Mit einem neuen Trainingskonzept sind die erste und zweite Herrenmannschaft des MTV Großenheidorn sowie die männliche A-Jugend in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Zum Auftakt absolvierten die Spieler einen Fitnesstest der besonderen Art. Das Physioteam Reha360 aus Celle hatte zehn Stationen vorbereitet, um die körperliche Verfassung der Sportler festzustellen. Kraft-, Ausdauer- und Koordinationsübungen wie Vorwärtsheben und Shuttle Run standen daher auf dem Laufzettel. Das Stichwort lautet Leistungsdiagnostik. Sie soll vorhandene Defizite offenlegen und damit ein gezielteres individuelleres Training ermöglichen.

    Mit Sven Haubert von Reha360 haben die Verantwortlichen des MTV einen Profi engagiert, der unter anderem schon mit den Handballern aus Nienburg erfolgreich zusammengearbeitet hat. Sein Ansatz ist es, präventiv zu arbeiten, um einerseits Verletzungen zu vermeiden und andererseits eine engere Verbindung zwischen Jugend- und Herrenbereich herzustellen. Dabei geht es um eine langfristige Perspektive, die Offenheit bei den Trainern voraussetzt. Denn die Übungseinheiten werden sich verändern und auf den jeweiligen Spieler und seine Position zugeschnitten. Vor allem im motorischen Bereich werde der Fokus liegen. Denn die ersten Testeindrücke sind aus Sicht des Experten eindeutig. Defizite im Rücken und bei der sogenannten Kernstabilität sind typisch für die heutige Zeit. Die Motorik werde nur noch sehr selten bewusst geschult. Eine falsche Haltung sowie falsche Bewegungen im Alltag gehören inzwischen zur Normalität. Als Beispiel nennt Haubert unter anderem die intensive und fast schon unbewusst ablaufende Nutzung des Smartphones, die für manches schmerzhafte Leiden der Auslöser ist. Daher sei es in einer dynamischen Sportart wie dem Handball wichtig, Stabilität und Beweglichkeit gezielt zu fördern, um Verletzungen vorzubeugen. Der neue Cheftrainer des Oberligateams, Aleksandras Getautas, begrüßt die professionelle Herangehensweise des Vereins. Der Kader sei zwar mit rund 20 Spielern sehr gut bestückt und eröffne eine Reihe von Optionen, entscheidend sei aber die körperliche Fitness. In Zusammenarbeit mit den Physio-Profis aus Celle sollen nun individuelle Trainingspläne erstellt werden. Außerdem schafft der Verein vier sogenannte Sling Systeme (Schlingentraining) an, um vollständige Bewegungsabläufe effizienter trainieren zu können. Foto: tau

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an