WUNSTORF (gi). Am Freitag gegen 14.30 Uhr stellte sich zunächst "Am Burgmannshof" ein angeblicher Wasserwerker in einem Blaumann bei einer Hausbewohnerin vor und bat um ihre Telefonnummer, weil am Montag das Wasser abgestellt werden solle. Dann könne er sie informieren. Nach nur rund 20 Minuten später meldete sich telefonisch ein Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er wolle vor zwei Spitzbuben warnen, die sich in der Gegend "rumtreiben". Dazu wollte der Anrufer wissen, ob die Frau zuhause Bargeld oder Schmuck aufbewahre. Mit der Bemerkung, dass es ihn gar nichts anginge, legte sie auf. Gegen 16.15 Uhr versuchte es offensichtlich derselbe Mann am Düendorfer Weg. Unter derselben Legende erlangte er die Telefonnummer der angesprochenen Einwohnerin. Nur ein paar Minuten später klingelte auch bei ihr das Telefon. Ein angeblicher Polizeibeamter aus Wunstorf sei er. Sie gab zur Antwort, dass er dann ja auch ihren Schwiegersohn kennen müsse, woraufhin gleich aufgelegt wurde. Eine Nachbarin, die von dem Sachverhalt zunächst nichts wusste, sah den Mann weggehen. Sie bemerkte auch die beiden jüngeren Männer (scheinbar die "Spitzbuben", vor denen er vermutlich selbst gewarnt hatte), die am nahegelegenen Spielplatz offensichtlich auf den Mann warteten. Einer der jüngeren stieg in einen an der Ecke Im Lindhofe abgestellten Pkw und fuhr in Richtung Barnestraße davon, der andere verschwand mit dem Älteren in unbekannte Richtung. Aufgrund dieser beiden Vorfälle warnt der Kontaktbeamte des hiesigen Kommissariates, Ralf Möllmann, dringend davor, am Telefon etwas über die eigene finanzielle Situation preiszugeben. Ein Polizeibeamter werde auf diesem Wege niemals versuchen, solche Auskünfte zu erlangen. Auch solle niemand Fremden über Zeiten des Zuhauseseins erzählt werden. Wer entsprechende Hinweise zu den Männern oder dem Pkw, einem vermutlichen dunklen Kombi machen kann, der möge die Polizei unter 05031/95300 verständigen. Der ältere Mann ist um die 50 Jahre alt, war circa 175 Zentimeter groß, trug einen "Blaumann" und sprach deutsch mit leichtem Akzent. Foto: gi
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Die "Masche" reißt nicht ab
Unbekannte geben sich als Polizeibeamte aus / Polizei warnt vor Trickbetrügern
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