1. Ob weich oder hart, hier tobt die Stimmung

    Heißer Ausnahmezustand mit den "Men in Black" gefeiert

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    RODENBERG (jl). Die Rodenberger Schützenfestteilnehmer sind ordentlich ins Schwitzen gekommen – und das lag nicht nur an den schwülen 30 Grad am Sonntag. Bei der offiziellen Eröffnung auf dem Amtsplatz betonte Ralf Sassmann, dass sein Dank insbesondere dem Wettergott gehöre: "Wir haben ein Mikroklima, das genau Samstag, Sonntag und Montag anhalten soll." Schweißperlen hin oder her, froh und ausgelassen marschierten die Schützenbataillone durch die Stadt und begeisterten die Mengen vor allem mit dem traditionellen Parademarsch in Höhe des Freibads: Blick rechts und hoch das Bein! Dem aufmerksamen Schützenfestverfolger wird es sicherlich nicht entgangen sein, dass die Knüppelgarde mit einem neuen Markenzeichen aufwartete. Statt des Warnschilds führte diesmal eine Standarte in Rot-Weiß-Grün samt Stadtwappen die heitere Truppe an.

    Noch heißer wurde es anschließend im Festzelt. Dafür sorgte das Programm des Heimatnachmittags. Mit dabei: die "Schaumburger Schmusikanten", wie sie Moderator Oliver Mengel-Ritz wegen ihres bei den Damen gut ankommenden Aussehens und ihrer guten Musik liebevoll nannte. Unermüdlich in Sachen Stimmung begleiteten sie die Feier und spielten zum Abschluss auf der Bühne das Niedersachsenlied und die deutsche Nationalhymne. Handakrobatisches Können gab das "Duo Piti" aus Hannover zum Besten, eine "multiple Persönlichkeit" Stimmenimitator Christian Korten. Im verbalen Stil von Heinz Erhardt und Didi Hallervorden warf er etwa ein Witz nach dem anderen ins Publikum. Die ungeteilte Aufmerksamkeit zog die Pole-Dancerin Anne-Marie Kot auf sich. Was die 25-Jährige trotz der Hitze an der rutschigen Stange veranstaltete, ließ nicht nur die Herren der Schöpfung staunen. Den ohnehin schon aufgewärmten Gemütern heizten die "Men in Black" mit einer Blues-Brothers-Show der Extraklasse weiter ein. Die Entertainer – stilecht mit schwarzen Anzügen, Sonnenbrillen und Hüten – rissen ihr Publikum buchstäblich von den Stühlen und brillierten mit großartigen Stimmen: ob beim "Jailhouse Rock", beim Beatles-Song "Hey Jude", zu Frank Sinatras "My Way" oder zu Hard Rock. Als Zugabe schmetterte das Trio unter anderem AC/DCs "Highway to Hell" ins Auditorium, was den einen oder anderen auf die Knie fallen und zur Luftgitarre greifen ließ. Der nächste kletterte vor Begeisterung gleich auf den Tisch. Bis in die letzte Reihe wurde mitgegrölt, geklatscht und getanzt. Was für ein schweißtreibender Einsatz! Foto: jl

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