HEUERSSEN (bt). Gleich zwei Tage lang gedachte die Ortsfeuerwehr Heuerßen der Gründung ihrer Jugendfeuerwehr vor zwanzig Jahren. Sie lud in ihr brandneues Gerätehaus zu einem "Tag der offenen Tür" ein und informierte breit über Maßnahmen und Gerätschaften zum Brandschutz. Besucher konnten Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge unter die Lupe nehmen, konnten sich die Handhabung von Rauchmeldern und Feuerlöschern erklären lassen und Letztere sogar ausprobieren. Die Aktiven hatten sich befreundete Wehren zu einem Wettkampf eingeladen, in Feuerwehrkreisen als "Eimerfestspiele" bekannt. Der Jubilar, die Jugendfeuerwehr, veranstaltete einen Orientierungsmarsch. 15 Gruppen anderer Jugendfeuerwehren reisten dafür an. Es galt an unterschiedlichen Stationen feuerwehrtechnische, aber auch spielerische Aufgaben zu lösen. Dabei zeigte sich das Team Soldorf II für die Bewältigung der Aufgaben am besten gewappnet und belegte Platz eins, gefolgt von Auhagen/Düdinghausen und Soldorf I.
Die jungen Gäste konnten sich auf einer Hüpfburg vergnügen, etliche Spiele ausprobieren oder mal am Glücksrad drehen. Die Heuerßer Jugendfeuerwehr legt eine glänzende Bilanz vor. Mehr als die Hälfte der heutigen, in der Ortsfeuerwehr Heuerßen tätigen 40 Aktiven entstammt der eigenen Jugendfeuerwehr, weiß Michael Lücker zu berichten. Mit Jan Persson ist sogar noch jemand dabei, der vor zwanzig Jahren Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr war. Lücker führte die jungen Blauröcke 14 Jahre lang in seiner Eigenschaft als Jugendfeuerwehrwart. Seit sechs Jahren ist Miriam Schütte als seine Nachfolgerin im Amt. Größter Erfolg der Nachwuchskräfte war die Teilnahme am Landeswettbewerb, vom dem man mit einem Platz im vorderen Drittel der Tabelle zurückkehrte. Sehr erfolgreich sind die Heuerßer Jugendlichen bei den auf Samtgemeindeebene durchgeführten Wettbewerben. Hier stellte man sechsmal hintereinander den Sieger. Heute zählt die Jugendwehr 14 Mitglieder in ihren Reihen, die Hälfte davon sind Mädchen. Foto: bt