WIEDENSAHL/LANDKREIS (bb). Drei lange Tage hochklassigen und spannenden Boule-Sports liegen hinter den Busch-Boulern der TuSG Wiedensahl. Diese machten das vergangene Wochenende zu einem Boule-Wochenende mit vier Wettbewerben an drei Tagen.
Zur Super Mêlée-Night am Freitagabend traten 24 Aktive an, darunter Boulespieler aus Hannover und Löhne-Gohfeld. Der Sieg blieb jedoch in Wiedensahl, denn Busch-Bouler Klaus Sölter gewann mit drei Siegen aus drei Spielen. Auf Platz zwei landete mit Erich Struckmann ein weiterer Wiedensahler. Dahinter folgten Hartmut Nissen (Exten), Jürgen Böhm (Rinteln) und Dieter Lange (Hannover). Ebenfalls am Freitagabend trugen 23 Aktive die Wiedensahler Tireur-Meisterschaft aus, ein Wettbewerb, bei dem es um das gezielte Wegschießen von Kugeln geht. In einem spannenden und dramatischen Finale siegte Aras Balic (Luhden) kurz nach Mitternacht erst im Stechen gegen Jennifer Schüler, die für das Bundesliga-Team aus Ibbenbüren spielt. Ins Halbfinale kamen Busch-Bouler Ralph Schüler und Daniel Rathe aus Frielingen. Am Sonnabend traten die besten zwölf Mannschaften der Vorrunde zum Finale der Wiedensahler Boule-Meisterschaft an, um den Dorfmeister zu ermitteln. In vier Gruppen spielten sie die Halbfinalisten aus. Hier setzten sich der "Zippel-Club", das Team "Schuppen 2", "Keine Ahnung" und das "Dörp Kaffee" durch. Die Halbfinals wurden zu überraschend deutlichen Angelegenheiten. Das "Dörp Kaffee" (13:0 gegen den "Zippel-Club") und "Keine Ahnung" (13:1 gegen "Schuppen 2") qualifizierten sich souverän für das Finale. In diesem sah "Keine Ahnung" lange wie der sichere Sieger aus. Kim Sendler, Jens Deterding und Kevin Deterding hatten schon 12:4 geführt. Doch das bessere Ende hatten dann Stefanie Horstmann, Klaus Sölter und Edith Deterding (die im Finale auf Sohn und Enkel traf) für sich. Mit fünf Punkten zum Abschluss gewannen sie das Finale mit 13:12 und holten so den Dorfpokal für das "Dörp Kaffee". Auf Platz drei landete der "Zippel-Club", der "Schuppen 2" im Spiel um Bronze ebenfalls knapp mit 13:12 bezwang. Der Sonntag bot dann die Kulisse für den 6. Max & Moritz-Cup, zu dem in diesem Jahr 62 Teams aus ganz Schaumburg, Hannover, Bremen, Braunschweig, NRW und erstmals aus Berlin antraten. Mit dabei waren die als Topfavoriten gestarteten amtierenden Deutschen Meister Mika Everding (Köln) und Sascha von Pleß (Hannover), die sich jedoch in der vierten von fünf Runden in einem engen Spiel den beiden Bundesliga-Spielern Jennifer Schüler (Ibbenbüren) und Jan-Philipp Krug (Krähenwinkel) geschlagen geben mussten. Nach der fünften Runde blieben wie im Vorjahr zwei Teams ungeschlagen, dies waren zum einen die Titelverteidiger Frank Günther & Jascha Buchner (Bremen) zum anderen Mathias Künnecke & Bruno Absalon (Luhden, Ibbenbüren). Da die Zeit wieder weit vorgerückt war, wurde auf ein Finale verzichtet. Stattdessen gab es einen Münzwurf um den Max & Moritz-Cup, zwei Tassen gesponsert vom Wilhelm-Busch-Förderverein, bei dem Günther und Buchner das Glück auf ihrer Seite hatten und so nach 2015 erneut den Max & Moritz-Cup in den Händen halten dürfen. Alle Teams mit vier Siegen erhielten ebenfalls ein Preisgeld. Thomas Bergmann & Azim Nabi (Bad Nenndorf), Birgit Schüler & Ralph Schüler (Wiedensahl), Katja Schewe & Arnd Richarz (Bad Nenndorf & Bremen), Klaus Ganseuer & Pier Ganseuer (Osnabrück & Berlin), Dirk Holz & Gunther Dieterich (Krähenwinkel), Mika Everding & Sascha von Pleß (Köln & Hannover), Christa Balié& Honoré Balié (Braunschweig), Martin Bühre & Marco Freund (Bad Nenndorf), Jenny Schüler & Jan-Philipp Krug (Ibbenbüren & Krähenwinkel), Wilfried Koch & Heinz Kamp (Luhden & Hameln). Die Busch-Bouler durften sich wieder über großes Lob von allen Spielern freuen und so wird es auch 2017 wieder einen "Max & Moritz-Cup" geben.Foto: privat/bb