1. Ein Fest zum Ende des Ramadan

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    Alltagsbewältigung steht im Vordergrund, Lernen von allem an erster Stelle. Zum Ende des Ramadan – des Fastenmonats im Islam – sollte das alles allerdings einmal in den Hintergrund treten und stattdessen gemeinsam einfach nur ein fröhliches Fest gefeiert werden. "Aus einer kleinen Idee ist so eine große Sache geworden!" Valerie Grill, eine der Ehrenamtlichen, die sich in der Stadt um die Integration der Flüchtlinge bemühen, hatte sich im Loccumer Jugendzentrum auf einen Stuhl gestellt, um in dem Gedränge wahr genommen zu werden. Mehr als 80 Frauen, Männer und Kinder wuselten um sie herum. Ihr zur Seite standen drei Männer, die ihre Worte ins Arabische, Kurdische und in Farsi übersetzten. Grill hatte die Idee, das Ende des Ramadan zu feiern und war selbst überrascht von der großen Resonanz. Eine Flüchtlingsfamilie nach der anderen kam ins Jugendzentrum, viele ihrer Unterstützer aus der Stadt ebenso. Dass das Ende des Fastens der überwiegend muslimischen Menschen aus vielen Staaten mit einem großen Büfett gefeiert werden sollte, verstand sich von selbst, und der Bitte, dass jeder eine Kleinigkeit zu diesem Büfett beisteuert, kamen alle gerne nach. So standen schließlich im Jugendzentrum typische Speisen aus vielen Ländern auf dem langen Tisch. Der deutsche Nudelsalat einträchtig neben den nach syrischem Rezept zubereiteten Weinblättern. Ebenso schnell, wie die Schalen abgestellt wurden, leerten sie sich nach Grills kleiner Ansprache und auch nach dem Ansturm auf das Büfett wurde fröhlich weitergefeiert.Foto: jan

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