GROSSENHEIDORN (tau). Die traditionelle Holzbootregatta ist am vergangenen Wochenende mittlerweile zum 18.Mal ausgetragen worden. Zur diesjährigen Auflage "Auf der Planke rund Steinhuder Meer" beim Seglerverein Großenheidorn (SGV) haben sich Crews mit 29 Booten gemeldet. Und Petrus meinte es gut mit den Seglerinnen und Seglern der klassischen Boote. Sonne, etwas Wolken und Wind mit vier Beaufort aus Südwest; beste Bedingungen also, um nach der Steuermannsbesprechung pünktlich an den Start zu gehen.
Steffi Obermeier und ihr Leitungsteam hatten alles im griff, mussten den Start aber wiederholen lassen, da einige Segler zu früh über die Linie segelten. Der Kurs rund ums Meer, zunächst nach Mardorf und dann um den Wilhelmstein zum Hagenburger Kanal, weiter vor Steinhude bis zum Ostenmeer und dann mit einer kurzen Kreuz ins Ziel, forderte bei allen Mannschaften Durchhaltevermögen und Konzentration. Obwohl sehr unterschiedliche Boote dabei waren, blieb das Feld relativ geschlossen und so mancher Kampf um den besseren Platz wurde ausgefochten. Von Anfang an und bis ins Ziel führte Reinhard Starke mit seiner Crew auf dem Zwanzig Quadratmeter Jollenkreuzer – R-Boot soweit, dass er auch nach berechneter Zeit den Sieg errang und die rustikale Planke sowie die Silberschale gewann. Nach der Yardstickwertung, die bei so unterschiedlichen Booten notwendig ist, gewann Erich Smalian mit seiner Einmann O-Jolle, den zweiten Platz, Alexander Gensch und Isabelle Schulze mit dem P-Boot den dritten Platz und als schnellstes Boot, das nach Bootsbautradition geplankt ist, die Holzplanke. Den vierten Platz erreichte auch mit dem P-Boot Oliver Merkle und erhielt wie die anderen Plätze 2 bis 5 ein Halbmodell als Sonderpreis. Jürgen Engelmann und Holger Maaß gewannen den 5. Platz und erhielten auch als ältestes Boot unter den ersten 5 Plätzen das Buchpräsent des Freundeskreises klassischer Yachten. Einen Sonderpreis für das schnellste Boot mit Steuerfrau, den Jüngling von Epidaurus gewann der "Auswanderer" mit Iris Findel am Steuer und fünf Vorschotleuten. Bei der Preisverleihung gab es für jede Mannschaft viel Beifall und einen Erinnerungspreis. Neben der Regatta blieb im SVG für die Holzbootfanatiker natürlich auch Zeit fürs Gespräch und zum Fachsimpeln über die Restaurierung und den Erhalt ihrer schönen Boote. Die Teilnehmer bedankten sich beim SVG und der Regattaleitung für die gelungene Veranstaltung und freuen sich auf die Holzbootregatta 2017 mit vielen alten Schiffen. Foto: tau/Emme Hillrichs