Freibad Bokeloh bleibt die gesamte Saison wegen Rohrschäden geschlossen

BOKELOH (gi). Das ist eine Schreckensnachricht, die alle Schwimmfreunde erst einmal verdauen müssen. Das Freibad Bokeloh wird in dieser Saison nicht mehr öffnen. Der Fehler des Wasseraustritts ist noch nicht gefunden. "Mit den Arbeiten zu Inbetriebnahme des Freibades Bokeloh wurde planmäßig Ende März begonnen", sagte der Geschäftsführer der Bäderbetriebe, Andreas Saars. Nach dem Befüllen des Beckens wurde am 4. Mai erstmalig festgestellt, in einem Kontrollschacht neben dem Sprungbecken einsickerndes Beckenwasser festgestellt. Seitdem sei über verschiedene Arbeiten und mehrere beteiligte Firmen versucht worden, den Wasserzufluss in diesen zu stoppen, da ein Badebetrieb mit diesem Schadensbild nicht möglich sei. In der Zwischenzeit wurden an vier Stellen die in diesem Bereich verlegten Rohre instandgesetzt, zuletzt am 9. Juni. "Dennoch mussten wir immer wieder eindringendes Beckenwasser im Schacht auch heute noch feststellen", so Saars. Aufgrund dieser Ausgangssituation und der baulichen Gegebenheiten könnten die im Erdboden verlegten Rohre als Ursache für den Wasserverlust ausgeschlossen werden. Infrage komme nur noch ein Austreten des Beckenwassers über die im Beton des Beckenbodens eingelassenen Ablaufrohre. Konstruktiv bedingt sei es nach Auffassung der Bäderbetriebe und Meinung der beteiligten Firmen nicht möglich, die Schadenstelle zerstörungsfrei zu lokalisieren. "Daher müssen wir nunmehr nicht mehr von einer Reparatur, sondern von einer Sanierung des Beckens sprechen", berichtete Saars. Ein konkreter Zeitplan mit einer zeitlichen Perspektive sei abhängig von den technischen Problemen. Es soll so schnell wie möglich eine Expertise eingeholt werden, die dann hoffentlich Klarheit über die Situation bringen wird. "Als Konsequenz daraus wird es uns in diesem Jahr nicht möglich sein, das Freibad Bokeloh für den Badebetrieb zu öffnen", fährt Saars fort. Gleichzeitig seien die Bäderbetriebe aufgrund der notwendigen jährlichen technischen Revision im Hallenbad leider auch nicht in der Lage, ein Schwimmangebot im Wunstorf Elements im Monat Juli anzubieten. Foto: gi