WUNSTORF/GROSSENHEIDORN (tau). Für junge Menschen und Familien ist Wunstorf weiterhin ein attraktiver Wohnstandort. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist. Sie sagt aus, dass auch in den Ortsteilen durchaus noch Bedarf an neuen Wohnquartieren besteht. Der Ortsrat Großenheidorn hat daher eine Initiative gestartet, um neues Bauland zu erschließen. Auf Antrag der SPD Fraktion soll die Verwaltung ein Konzept erarbeiten und prüfen, ob auf einer noch freien Fläche zwischen Schaers Grasweg und Gartenstraße eine Wohnbebauung machbar ist.
In der Wohnraumpolitik müsse dennoch vorsichtig agiert und darauf geachtet werden, dass der Markt für vorhandene Immobilien intakt bleibe. So dürfe eine Ausweisung nur bedarfsgerecht erfolgen, so die Auffassung der SPD. Die CDU Fraktion unterstützt den Antrag, Sprecherin Colette Thiemann wies aber auch darauf hin, dass junge Familien gern selbst bauen wollen, statt viel Geld in die Sanierung älterer Gebäude zu investieren. Die Gefahr von Leerständen im Dorf sieht die CDU hingegen nicht. Birgit Mares von den Grünen enthielt sich der Stimme. Sie plädiert grundsätzlich für eine Bestandssicherung. Mit der aktuellen Wohnraumstudie wolle sich ihre Partei aber erst nach der Sommerpause genauer beschäftigen. Der Fokus der Stadt liegt unterdessen auf dem Lückenschluss innerhalb von Ortschaften und der sogenannten Nachverdichtung. Um die vorhandenen Potenziale zu nutzen, passt die Verwaltung unter anderem B-Pläne so an, dass sich neue Baufelder auf bereits vorhandenen Grundstücken erschließen lassen. Zuletzt brachten die Planer eine Änderung des B-Planes Luther Weg in die Diskussion. In dem Wohnquartier der Oststadt befinden sich bis zu 1500 Quadratmeter große Grundstücke. Bislang ist dort allerdings eine zusätzliche tiefere Bebauung ausgeschlossen. Mit der Änderung des B-Plans will die Verwaltung diese Option nun aber erlauben. Allerdings ist das nicht überall möglich, wie sich herausgestellt hat. Die Bereiche, die näher an der Bahntrasse liegen, scheiden wegen der Lärmbelastung schlichtweg aus. So ist zunächst eine Anpassung des B-Planes nur zwischen Heinrichstraße und Wilhelmstraße sowie zwischen Wilhelmstraße und Blumenauer Straße vorgesehen. Foto: tau