1. "Vorschlag der CDU ist konzeptionslos"

    Luther SPD ärgert sich über Aussagen zur Entwicklung des Gewerbegebiets Süd

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    LUTHE (tau). In Luthe kochen die politischen Emotionen hoch: Die SPD ärgert sich über Aussagen der CDU zur Entwicklung des Gewerbegebietes Wunstorf-Süd. Die hatte in einem Pressebericht noch einmal ihre Sorge über die Expansionspläne zum Ausdruck gebracht und zu diesem Thema mit Bürgern vor Ort Gespräche geführt. Aus der Luther SPD meldet sich nun Uwe-Karsten Bartling zu Wort und verweist auf die Beschlüsse des Stadtrates. "Mit einer Enthaltung wurde der Bebauungsplan Luther Forst-West einstimmig über alle Parteigrenzen hinweg im Februar 2016 im Rat der Stadt Wunstorf verabschiedet. Das heißt: Auch die Luther CDU hat sich nicht gegen dieses Projekt ausgesprochen. Mit einem eindeutigen Nein wäre das möglich gewesen", so Bartling.

    Die Luther CDU erwecke aus seiner Sicht nun den Eindruck, dass sie diesen Beschluss in Luthe umkehren beziehungsweise abschwächen könnte, indem sie die maßvolle Erweiterung sowie den Luther Wald als Naherholungsgebiet bezeichnet, so der SPD Sprecher weiter. Klar sei: Über Nacht werde das Gewerbegebiet nicht wachsen. "Wer heute ein Gewerbegebiet plant, muss die weiter steigende Verkehrsentwicklung vor Augen haben. Ohne Berücksichtigung alternativer Verkehrskonzepte mit Bahn und Wasserstraßen darf die Entwicklung eines Gewerbepark dieser Größenordnung, die sich über 20 Jahre hinweg hinziehen kann, nicht erfolgen", so Bartling. Er hält auch das Naherholungsargument gemünzt auf den Luther Wald für schwach. Die ökonomische Nutzung des Luther Waldes durch die Forstgenossenschaft und durch die Bundesbahn sei längst Fakt, so der SPD-Politiker. Den Kahlschlag könne man übrigens tagtäglich an der B441 "bewundern". Aus Sicht der Luther SPD sei es viel sinnvoller, sich aktiv an der Entwicklung des Gewerbegebietes zu beteiligen. Bartling verweist in diesem Zusammenhang auf ein bereits vorliegendes Konzeptpapier, das SPD und Grüne erarbeitet und zur Diskussion gestellt haben. Es sieht das Anlegen eines 15 Meter breiten Grünstreifens entlang der Bahnstrecke, Lärmschutzmaßnahmen direkt an der Bahnstrecke (Dedensen bis Wunstorf), den Aufbau eines Lärmschutzwalles nördlich der B441 in Höhe der Königsberger Straße bis zur Kreuzung Schloß Ricklingen, den Bau einer Fußgängerüberführung/Bedarfsampel über die B441 zum Luther Wald sowie eine verkehrsgerechte Anbindung des Gewerbegebietes vor. Demnächst muss über dieses Konzeptpapier beraten werden sowie geprüft werden, ob die angemeldeten Sorgen der CDU wirklich stichhaltig sind. Foto: Stadt Wunstorf

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