1. Personalisierte Kampagne

    Wahlkampfauftakt: Personen rücken plakativ in den Vordergrund bei der SPD

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    WUNSTORF (tau). Mit einem personalisierten Wahlkampf will die SPD in den kommenden Wochen um Stimmen werben. Am Donnerstagabend stellte Parteichef Bernd Maschke im Küsters die Kampagne der Sozialdemokraten für die anstehende Kommunalwahl am 11. September vor. Demnach sind zwei Plakatierungswellen geplant. Im Fokus stehen die beiden Spitzenkandidaten für den Stadtrat, Kirsten Riedel und Ulrich Troschke, deren Portraits mit den drei wichtigsten Themendes Wahlkampfes Wohnen, Betreuung und Bildung sowie Verkehrspolitik verknüpft werden. In den Ortschaften wird es ähnlich ablaufen. Die Bewerber für das Amt des Ortsbürgermeisters oder der Ortsbürgermeisterin stehen im Zentrum der Kampagne und werden auf den jeweiligen Plakaten zu sehen sein. Das Ziel ist die Wiedererkennung, dafür sei eine Zuspitzung des Wahlkampfes auf wenige Personen und Themen erforderlich, sagt Maschke.

    Bei der Gestaltung ihrer Stände will die Partei hingegen auf ein neutrales Aussehen setzen. Die Partei erhofft sich dadurch, das Interesse und die Neugier der Menschen zu wecken, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Reden will die SPD mit den Bürgerinnen und Bürgern vor allem über das Thema Wohnungsbau. Mehr Bauland für bezahlbares Wohnen steht ganz oben im Wahlprogramm. "Unsere Aufgabe wird es sein, ein vernünftiges Maß zu finden", sagt Kirsten Riedel. Es müsse die Ausweisung neuer Baugebiete geben, um die gestiegene Nachfrage zu bedienen, aber auch darauf geachtet werden, dass es in den Ortschaften nicht zu Leerständen kommt. Dabei legen die Sozialdemokraten den Fokus nicht nur auf die Bereitstellung von Flächen für neue Einfamilienhäuser, sondern plädieren auch für den Geschosswohnungsbau. Die erst kürzlich von einem Fachbüro vorgestellte Wohnraumanalyse müsse jetzt zu einem konkreten Umsetzungskonzept führen, fordern die Sozialdemokraten. Ein weiterer wichtiger Punkt, der auch durch die Mitwirkung von Bürgern Eingang ins Wahlprogramm gefunden hat, ist die Verbesserung der Verkehrssituation in Wunstorf. Hier wollen die Sozialdemokraten Vorschläge machen, ohne ausschließlich auf die Nordumgehung zu verweisen. So gebe es unter anderem Möglichkeiten, die Fahrradfreundlichkeit weiter zu erhöhen und durch intelligentes Mobilitätsmanagement für Entlastung zu sorgen. Eine weitere Herausforderung sehen die Sozialdemokraten im Bereich der Kinderbetreuung und der Bildungspolitik. Auf der Agenda stehen daher der bedarfsgerechte Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten, die auch eine Ferienbetreuung für Schulkinder ermöglichen sowie die Fortsetzung des Schulsanierungsprogramms, das neben der Qualitätssicherung auch Schwerpunkte wie die Inklusion berücksichtigt und im Bereich der Grundschulen die Schaffung eines Ganztagesbetriebes mit einschließt. Foto: tau

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