STADTHAGEN (pp). Sechzehn Schülerinnen und Schüler der Schule am Schlosspark haben im Rahmen der dritten Auflage des Projekts "SoKo freiwillig – Soziale Kompetenz lernen durch Ehrenamt" bürgerschaftliches Engagement kennengelernt und ausprobiert. Initiiert wird die Aktion durch die Kontaktstelle Ehrenamt (KESS) des Landkreises.
Mindestens 25 Stunden lang haben 16 Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs bei der Paritätischen Lebenshilfe, dem Verkehrsverein Wendthagen, im "Regenbogenhaus", dem Kreisaltenzentrum sowie im Seniorensitz Rosenblatt, in der "Alten Polizei", der SIGA, beim THW, dem NABU, dem Umsonstladen und dem Weltladen Stadthagen an Schlüsselkompetenzen wie Kommunikation, Teamfähigkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gearbeitet. Dass das keine einfache Aufgabe war, zeigt die Zahl derer, die das Projekt nicht beendet haben. Von 38 angemeldeten Schülern schafften lediglich 16 die 25 Stunden. "Ihr habt gelernt, wie man durchhält und habt weitergemacht, auch wenn ihr mal keine Lust hattet", lobte die scheidende Schulleiterin Rotraud Becker das Engagement und betonte den Wert des Projekts: "Nur mit Ehrenamt kann eine Gesellschaft erfolgreich sein." "Mit dem Zertifikat habt ihr den ersten Baustein für eine Ausbildungsplatzgarantie gelegt", betonte Manuela Babatz von der KESS einen weiteren wichtigen Aspekt. Erstmals hat dieser Jahrgang nämlich die Möglichkeit, einen Vertrag zwischen Eltern und Schülern sowie dem Landrat zu schließen. Wenn die Schüler die Bedingungen dieses Vertrages erfüllen, ist ihnen in zwei Jahren ein Ausbildungsplatz sicher. Die erfolgreichen Absolventen sind: Esra Tavan, Diana Gutow, Elena Ludwig, Melissa Agirman, Lisanne Brünig, David Appelganc, Dominik Drat, Enrico Franke, Oliver Jaenisch, Klaudiusz Banach, Robert Schumacher, Aryan Kelli, Sena Bayir, Adrian Harkai, Shaun Lüdeke und Selina Kelli. Aus den Reihen der engagierten Schüler ragt einer besonders hervor. Aryan Kelli brachte es beim THW auf 45 Stunden und verdoppelte die Anforderungen damit fast. "Es war lustig und ich habe die Stunden nicht gezählt", machte Kelli deutlich, wie viel Spaß ehrenamtliche Arbeit machen kann. Foto: pp