1. Rettung aus höchster Gefahr

    Feuerwehr und Rettungsdienst üben gemeinsam mit Kräften der Bundeswehr Feuerwehr

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    BÜCKEBURG (em). Als im Sommer vergangenen Jahres der Dachstuhl des Jetenburger Hof in Bückeburg brannte wurde für die Bückeburger Feuerwehr Großalarm gegeben. An dem neunstündigen Großeinsatz bei über 30 Grad Celsius Außentemperatur waren auch Kräfte der Bundeswehr-Feuerwehr Bückeburg beteiligt. Als Dienstagabend aus dem Unterkunftsgebäude Block B in der Jägerkaserne dichter Rauch drang und mehrere Soldaten am Fenster um Hilfe riefen, rückten sofort die Einsatzkräfte der Bundeswehr Feuerwehr aus der Schäferkaserne mit drei Fahrzeugen aus. Zeitgleich ging auch der Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt, dem Rettungsdienst sowie der Örtlichen Einsatzleitung Rettungsdienst ein. Allerdings handelte es sich bei dieser Einsatzmeldung nur um die Halbjahresabschlussübung der Schwerpunktfeuerwehr. "Wir wollten das Zusammenspiel mit den Kräften der Bundeswehrfeuerwehr an diesem Abend proben" berichtet Ortsbrandmeister Torsten Buhrmester. Der Brandmeister vom Dienst, Christian Rust, war als erstes an der Einsatzstelle angekommen. Während die ersten Löschfahrzeuge an der Einsatzstelle eintrafen passierte das unvorhersehbare. Eine Person aus dem 2. OG war durch die Hitzeeinwirkung so massiv gefährdet und sprang in Panik aus dem Fenster. Nun war Eile geboten. Während ein Trupp der Bundeswehr sofort die Erstversorgung der gesprungenen Person übernahm, bauten Bückeburger Feuerwehrleute das Sprungpolster auf. Die Örtliche Einsatzleitung hatte unterdessen zusammen mit der Rettungswagenbesatzung und Feuerwehrleuten eine Verletztenablage eingerichtet.

    Unterdessen drangen die ersten Einsatzkräfte unter Atemschutz über zwei Treppenhäuser in das Gebäude ein. Hierbei arbeiteten die Atemschutztrupps der Freiwilligen Feuerwehr und der Bundeswehrfeuerwehr zusammen. Gemeinsam wurden die Räume in den Fluren der ersten und zweiten Etage abgesucht, um weitere Personen zu retten. Zeitgleich ging die Drehleiter an der Vorderseite in Stellung um die Personen nach und nach aus dem Gebäude zu fahren. Inzwischen hatten weitere Einsatzkräfte die Wasserversorgung sichergestellt und die Brandbekämpfung im Gebäude aufgenommen. Ungefähr eine Stunde nach Übungsbeginn konnte der Einsatzleitwagen an die Leitstelle melden: "Feuer aus. Alle Personen dem Rettungsdienst übergeben. Übungsende." Die Übungsbeobachter, darunter unter anderem die Stadtbrandmeister Bruckmann und Wimmer, sowie der kommissarische Leiter der Bundeswehrfeuerwehr Marcus Bahr, zeigten sich ebenso zufrieden wie der Übungsleiter Jörn Bielinski. Als Problem erwies sich während der Übung, dass Bundeswehr und Freiwillige Feuerwehr unterschiedliche Funktechnik verwenden, und dadurch nicht optimal kommunizieren konnten. An der Übung waren 32 Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen der FF Bückeburg-Stadt und acht Kräfte der Bundeswehr Feuerwehr mit drei Fahrzeugen beteiligt. Unterstützt wurden sie von einer zweiköpfigen Rettungswagenbesatzung des DRK und drei Einsatzkräften der Örtlichen Einsatzleitung Rettungsdienst. Foto: Feuerwehr

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