LINDHORST (bt). In herzlicher Atmosphäre und mit einem bunten Programm verabschiedete sich die Magister – Nothold – Oberschule in Lindhorst von ihren Schulabgängern. Auch wenn es manchmal ein holpriger Weg bis zum Abschluss gewesen sei, "ihr könnt stolz auf euch sein", gab Schulleiter Christoph Pukall den 101 Absolventen in der gut gefüllten Mensa der Schule mit auf den Weg. So mancher habe bis zum Erreichen des Abschlusses sicherlich ein "Wechselbad der Gefühle" durchlaufen. Möglicherweise sähen sich die jungen Leute in ihrem zukünftigen Leben mit Unsicherheiten und Herausforderungen konfrontiert, aber, so der Rektor an die Schülerinnen und Schüler gewandt, "mit etwas Mut und Zuversicht werdet ihr auch die größten Herausforderungen meistern". Er versicherte ihnen: "Unsere Wünsche und Gedanken begleiten euch". Seinen Kollegen und Mitarbeitern dankte Pukall für deren unermüdliches Engagement, deren Geduld und die tolle Zusammenarbeit.
Von 118 Schülerinnen und Schülern in den Abschlussklassen bekamen 15 den Erweiterten Sekundarabschluss I zugewiesen. 38-mal wurde der Realschulabschluss und zehnmal der Sekundarabschluss I – Hauptschulabschluss nach Klasse 10 in den Zeugnissen vermerkt. 31 Schülerinnen und Schüler erreichten den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und siebenmal wurde der Förderabschluss vergeben. Klassenlehrern und Schulleiter war es eine besondere Freude, einige Schülerinnen und Schüler wegen herausragender Leistungen oder außergewöhnlichem Einsatz für die Klassengemeinschaft auszuzeichnen. Einen Buchpreis erhielten Nura Ramadan, Melina Durchleuchter, Sidney Schmücker, Waldemar Axt, Sina Rust, Julien Tolg sowie Patrick Knäpel und Natalia Wawer. Die Schülerband der Bildungsstätte sorgte mit einigen Stücken für musikalische Kurzweil und die Hip-Hop-AG der Schule glänzte mit einer tänzerischen Darbietung. Schulsozialarbeiterin Birgit Fenske gewährte mit Unterstützung von Luisa Schwarze per Rollenspiel humorvoll aufbereitete Einblicke in ihre tägliche Arbeit an der Schule. Die Lehrer Rainer Baule und Esther Elschner stellten in ihrer Lehrerrede mit Bildunterstützung und sehr viel Humor anschaulich dar, was die jungen Leute in der Schule so alles gelernt haben, beispielsweise Ordnung zu halten, sich gegenseitig zu vertrauen, Sauberkeit, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und vieles mehr. "Geht euren eigenen Weg", rieten sie ihren einstigen Schülerinnen und Schülern, "schränkt euch nicht durch Intoleranz und Vorurteile ein". Die jungen Leute sollten neugierig bleiben, die Welt kennenlernen und "Demokratie leben". Sie sollten keiner Person vertrauen, die für komplexe Themen und Fragen lediglich einfache Antworten anbiete. Beide Lehrer stellten abschließend fest: "Es war ein großes Vergnügen, euch zu unterrichten". Mit Blumen, Geschenken und viel Lob nahm jede Klasse Abschied von ihren Lehrern. So mancher junge Redner räumte dabei ein, dass er erst spät den Nutzen von Schule erkannt habe. Viele dankten mit bewegenden Worten den Lehrkräften für deren Geduld und Ausdauer, die diese in all den Jahren im Unterricht und auf Klassenfahrten gezeigt hätten. Emotionale Momente im Verlauf der feierlichen Verabschiedung, bei der die ein oder andere Träne nicht nur aufseiten der Schülerinnen und Schüler verdrückt wurde. Foto: bt