1. Ein Treffpunkt für die Generationen kommt

    Rat und Verwaltung senden einstimmiges Signal / Projekt soll neue Nachbarschaften entstehen lassen

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    WUNSTORF (tau). Mit einem deutlichen politischen Signal wird das Vorhaben eines Mehrgenerationenhauses in Wunstorf unterstützt. Der Rat stimmte auf seiner Sitzung am Mittwoch geschlossen für eine entsprechende Absichtserklärung. Sie dokumentiert den Willen von Rat und Verwaltung, das "Haus der Vielfalt" in der Bäckerstraße langfristig zu fördern, um gesellschaftliche Teilhabe aller Generationen zu ermöglichen. Eine entsprechende kommunale Kofinanzierung des Projekts hat der Rat bereits auf seiner Sitzung im April gebilligt.

    Die nachträgliche Erklärung ist auf Wunsch des Projektträgers, der Diakonischen Altenhilfe Leine-Mittelweser, und des Bundesfamilienministeriums, das ebenfalls Gelder zur Verfügung stellt, erfolgt. "Um den Förderrichtlinien zu genügen, verlangt der Gesetzgeber eine enge kommunale Anbindung der Mehrgenerationenhäuser", sagt die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Caren Marks (SPD). Mit dem Programm des Bundes, das zuletzt noch einmal aufgestockt worden ist, sollen die Kommunen beim Aufbau eines Treffpunktes der Generationen und eines Netzwerkes bestehend aus unterschiedlichen Akteuren gestärkt werden. In Wunstorf ziehen die Diakonische Altenhilfe, der Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und der Diakonieverband Hannover-Land bei diesem Projekt zusammen an einem Strang. In dem bereits bestehenden Gebäude in der Bäckerstraße 6 sollen neue Angebote wie ein offenes Wohnzimmer und Veranstaltungen zu den Themenschwerpunkten Vereinbarkeit von Familie und Pflege, ein selbstbestimmtes Leben im Alter sowie die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichten verwirklicht werden. Die Leiterin der Begegnungsstätte Bürgerpark, Dorothea Manthey, und Diakonin Karola Königstein werden hauptamtlich für das Mehrgenerationenhaus zuständig sein und vor allem in den Bereichen Netzwerkarbeit und Freiwilligenmanagement ihre Kompetenzen einbringen. "Wir wollen versuchen die vorhandenen Ressourcen zu bündeln und besser einzusetzen", sagt Dagmar Brusermann von der Diakonischen Altenhilfe. Die Macher erhoffen sich eine entsprechende Strahlkraft von dem Projekt in die Wohnquartiere der Stadt hinaus. Das Haus der Vielfalt lädt daher auch zum Mitmachen ein. Rund 20 Partnerorganisationen sind laut Brusermann schon mit an Bord. Neue Nachbarschaften sollen daraus entstehen und eine Verbindung von Stadtteilen unter einem virtuellen Dach hergestellt werden. Das Wunstorfer Mehrgenerationenhaus ist eines von zehn bundesweit, das der Bund in sein neues Förderprogramm ab 1. Januar 2017 aufnehmen möchte. Foto: tau

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