1. Rund um den "weißen Rausch"

    Zucker ist die Volksdroge Nummer eins, klärt Dr. Axel Kip auf

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    WUNSTORF (gi). Er gilt als Volksdroge und ist schädlich: Zucker. Trotzdem lieben viele Menschen den Zucker und in einem gewissen Maß braucht ihn auch jeder Mensch. Vom Zucker als "der weiße Rausch" sprach der Internist und Experte in Sachen Zucker, Dr. Axel Kip aus Wietmarschen (Landkreis Grafschaft Bentheim). Er wurde vom Vorsitzenden des Vereins BewegungLeben, Sven Koerner in das Stadttheater eingeladen. 350 Zuhörer, darunter Mitglieder, Freunde, Förderer und Gönner, waren angetan von dem, was der Arzt ihnen erzählte. "Nach dem Vortrag werden sie mit ganz anderen Augen ihren Kühlschrank öffnen", sagte Kip. Humorvoll waren seine Ausführungen und ganz ohne medizinische Fachausdrücke. Von der Lebensmittelindustrie werde dauernd gesagt, der Haushaltszuckerkonsum habe sich in den letzten Jahren nicht erhöht. "Das stimmt", so Kip, "doch die adipösen Erkrankungen seien trotzdem angestiegen. Denn es werde immer mehr Fruktose zu den Lebensmitteln gegeben. Das sei süßer als Zucker und stamme aus Maissirup. Und der sei gefährlich, dadurch würden viele Krankheiten entstehen. Von künstlichen Süßstoffen rät der Mediziner prinzipiell ab. Allerdings gäbe es keine Spur, die die Schädlichkeit belege. "Der Süßgeschmack sollte sich in vier Wochen lang abtrainiert werden", berichtete Kip. Krankheiten vorzubeugen ginge nur, wenn der Zuckerverbrauch reduziert werde. Also keine Limo, keine Fruchtsäfte. Denn Fruchtsäfte hätten mehr Zucker als Cola. Wenn morgens Vitamine und Säfte getrunken werden, dann könne das den Zuckergehalt von vier Orangen bedeuten. Das sei ein wahrer "Fruchtzuckertsunami". Und was soll getan werden? Der Arzt empfiehlt die Muskulatur zu trainieren. Der Mensch hätte Verbrennungsöfen, die 24 Stunden arbeiteten. Das Muskeltraining sollte von einem qualifizierten Personal begleitet werden. BewegungLeben bietet seit fast zehn Jahren Gesundheitssport an. Ziel ist es, die Lebensqualitäten zu steigern und die Menschen in Wunstorf bewegter zu machen. Foto: gi

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