WUNSTORF (mk). Am Sonnabend, dem 18. Juni, lädt Pianist Pit Przygodda zu einem Solo-Konzert in die Kirche des Klinikums Region Hannover ein. Durch Pit Przygodda´s Leben (geb. 1968 in Wunstorf) zieht sich die Musik wie ein unruhiger Faden. Es ist sein Vater, der ihm schon früh vormacht, dass es eine Musik ohne Noten gibt: Dieser musiziert am heimischen Klavier stets nach Gehör und aus der Erinnerung. Mit 7 startet Pit dann selbst in den Klavierunterricht, der ihm auch den Sinn für Harmonielehre öffnet. Mit 12 werden mit Brüdern die ersten eigenen Stücke im Wohnzimmer eingeübt. Es folgen diverse Schüler- und Studentenbands, in denen allerdings das Klavier durch Synthesizer, später auch Gitarre und Gesang ersetzt wird. Die Musikrichtungen wechseln zwischen Pop, Jazzrock und Ska.
Das Solo-Piano-Programm ist fast ausschließlich instrumental und lässt deutlich die verschiedenen Wirkungsfelder Pits erkennen: Jazz, Filmmusik, Klangexperimente, Rock `n Roll und Pop. Er sucht die große Dynamik, von ganz laut zu ganz leise, und eine große Breite der Rhythmik, von sehr dicht bis zu sehr weitläufig. So erforscht Pit die verschiedensten Bereiche des Klavier- und Raumklangs und nimmt die Hörer mit auf seine Reise zwischen inspirierendem Neuland und melancholischem Ohrwurm. Foto: privat