1. Termin erneut verschoben

    IGS-Neubau vermutlich erst im Herbst fertig / Außenstelle im Vion-Gebäude

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    WUNSTORF (tau). Die Fertigstellung des IGS-Neubaus verzögert sich auch über den Beginn des neuen Schuljahres hinaus. Demnach ist auch der Termin am 1. August 2016 nicht zu halten, räumte Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt am Montag im Verwaltungsausschuss ein. In dem Neubau, der ursprünglich zu Pfingsten 2016 fertig sein sollte, fehlen noch notwendige Endarbeiten unter anderem bei den sanitären Einrichtungen.

    Die Hiobsbotschaft hat Folgen. Neben den Schülern der neu startenden Oberstufe (vier elfte Klassen) muss nun auch der achte Jahrgang nach den Sommerferien in eine Außenstelle umziehen. Die war bisher in einem angemieteten Schulgebäude der Region an der Marienburger Straße untergebracht. Dort ist aber kein Platz für insgesamt neun Klassen, weshalb ab August alle Schüler ins stadteigene Vion-Gebäude am Luther Weg umziehen werden. Hier will die Verwaltung in den kommenden Wochen renovieren und ehemalige Büros auf zwei Etagen in Schulräume umbauen. Ursprünglich sollte der freie Platz als Reserve für die Unterbringung von Flüchtlingen dienen, die bereits einen anderen Teil des Hauses bewohnen. Da sich die Lage insgesamt aber entspannt habe und in Großenheidorn eine weitere Unterkunft demnächst fertiggestellt sein wird, bot sich die Einrichtung einer Außenstelle im Vion-Gebäude an, so Eberhardt. Dieser Plan B sei sehr schnell entwickelt worden. Nach ersten Zeichnungen sollen neun Klassenräume und vier sogenannte Differenzierungsräume für individuelle Betreuung von Schülern sowie eine Bibliothek, zwei Lehrerzimmer und ein Pausenaufenthaltsraum mit Schulkiosk eingerichtet werden. Die Infrastruktur des ehemaligen Bürogebäudes erlaube einen flexiblen und raschen Umbau nach den Bedürfnissen der IGS, so der Bürgermeister. Die Verwaltung rechnet mit Kosten für den Umbau im unteren fünfstelligen Bereich. Die neue Außenstelle soll in Zukunft auch als Ausweichlösung für andere Schulen dienen, falls es an deren Standorten aufgrund von Umbaumaßnahmen ebenfalls zu einer Raumknappheit kommt. IGS Schulleiterin Elke Helma Rothämel plant, den achten Jahrgang zunächst länger in der Außenstelle zu belassen, auch dann, wenn der IGS-Neubau im Herbst fertiggestellt sein sollte. Denn die Raumsituation am Hauptstandort bleibt weiterhin angespannt. Nach dem Einzug in das neue Gebäude beginnt hier die Sanierung des Altbaus, in dem aktuell die naturwissenschaftlichen Fachräume wegen eindringender Feuchtigkeit gesperrt werden mussten. Geplanter Fertigstellungstermin für das gesamte Schulgebäude ist nun für Ende 2017 vorgesehen. Foto: tau

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