1. Mehr Geld für die Heimatfreunde

    Lauenau unterstützt Museumsumbau und erhöht Betriebskostenanteil / Vorstand erleichert

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    Wegen der Sanierung eines Raumes, dessen Fußboden völlig marode ist, müssen Besucher allerdings mit Einschränkungen rechnen. Bis Mitte August bleibt das Museum im Gesindehaus geschlossen. Nur Gruppen können sich zu separaten Terminen anmelden. Ansonsten haben Vorstand und Mitglieder alle Hände voll in dem Haus zu tun. Denn durch viele Eigenarbeiten sollen die Kosten so gering wie möglich gehalten werden. Trotzdem müssen sie neben dem Fleckenzuschuss aus eigenen Mitteln 5000 Euro aufbringen. Vorsitzender Jürgen Schröder stellte dem Ausschuss für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege die Absichten vor. Seit jeher kümmere sich der Heimatverein um den Erhalt des Gebäudes, das 1989 noch dem Abriss geweiht war. Es bleibe eine Mammutaufgabe: "Wir arbeiten, organisieren und sammeln Geld für die Unterhaltung und haben dafür kaum Zeit für die weitere Aufarbeitung der lokalen Geschichte" klagte Schröder dem Gremium: "Dabei ist das unsere eigentliche Berufung." Über die notwendige Unterstützung herrschte bei den Politikern rasch Einigkeit: "Wir müssen doch froh sein, dass es Leute gibt, die so etwas machen", betonte Uwe Budde (SPD). Die Frage von Christiane Kowalkowski (SPD), ob auch Schulklassen die Einrichtung nutzen, verneinte Schröder weitgehend. Der zweite Antrag des Heimatvereins, den jährlichen Betriebskostenzuschuss von bislang tausend Euro zu verdoppeln, führte zu einer kurzen Debatte. Schröder hatte die höhere Hilfe mit mehr Heizaufwand im Winter begründet: "Unsere Sparsamkeit war übertrieben", beklagte er eine zunehmende Bedrohung der Exponate. Außerdem sei gerade der Winter attraktiv für Aktionen im Museum: "Da kommt der Durchschnittsbesucher lieber als im Sommer, und wir könnten mehr arbeiten." Doch Ideen ließen sich nicht umsetzen, weil der Verein die Kosten gescheut habe. "Einen Heimatverein kann man nicht mit einem Sportverein vergleichen", erklärte Karl-Heinz Strecker (CDU) und sprach sich für die Anhebung auf 2000 Euro aus. Der Hinweis von Gemeindedirektor Sven Janisch, den Museumszuschuss mit den Beihilfen für andere lokale Vereinshäuser zu vergleichen und nur auf 1500 Euro zu gehen, fand keine Befürworter. Foto: al

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