OBERNKIRCHEN (wa). Alle wursteln vor sich hin, jeder macht was er will: So beschrieb Markus Gürne, ARD-Journalist und TV-Moderator die "Wertegemeinschaft" Europa. Werden in Europa Regeln aufgestellt, werden sie aus Prinzip von anderen EU-Mitgliedern wieder gebrochen – ohne Konsequenzen. Er zeigte auf seiner Weltkarte deutlich: Wirtschaftlich gesehen sei beispielsweise Griechenland nur "ein Pups im All". Die Kräfteverhältnisse der Welt ändern sich. Der pazifisch-asiatische Raum wächst, und besonders China und Indien können immer mehr wirtschaftliches und auch politisches Gewicht in die Waagschale werfen. Die USA haben die Verschiebungen dieser Kräfte frühzeitig bemerkt und den Irak-Feldzug wie auch den in Afghanistan genutzt, um in strategisch wichtigen Regionen wie dem Nahen Osten und Südasien präsent zu sein und auch zu bleiben. "Wir haben eine Welt der vier Pole: Russland, Indien, China, USA", sagte Gürne. Was er rausstellen wollte: Im Größenverhältnis zu den anderen "Mächten" sieht Europa ziemlich alt aus. Gerade Deutschland sei durch das "Kampfmittel"Öl und Gas abhängig vom Riesen Russland. "Manchmal kommt´s eben doch auf die Größe an", sagte der Journalist. Er richtete seinen Blick vor allem auf Saudi-Arabien (zutiefst religiös motiviert, gesellschaftlich unaufgeklärt) und den Iran – seine Ehefrau ist Halb-Perserin. Die Iraner beschrieb er als sehr weltoffen: eine mit 34 Jahren durchschnittlich junge Bevölkerung, gut ausgebildete Frauen und: "Die Iraner teilen unsere Werte in Sachen Wohlstand und Sicherheit", sagte Gürne. Die Frage sei: Wer wird der 5. Pol? Saudi Arabien oder Iran? Stellte er die Frage in den Raum der 450 anwesenden Gäste der Volksbank in Schaumburg Ortsversammlung Obernkirchen-Kirchhorsten in der Liethhalle. Die Vereinigten Staaten versuchen ihre herausgehobene Stellung neben den aufstrebenden Ländern wie China, Indien und Russland zu behalten. Während Europa mit vier sich gegenseitig befeuernden Krisen – der Staatsschulden-, Banken-, Wirtschafts- und Vertrauenskrise - kämpft, nutzen die vier großen Mächte USA, China, Indien und Russland die politische Uneinigkeit der EU und vor allem die Eurokrise aus, um den alten Kontinent mit einem Währungskrieg zu schwächen.
"Das Fundament unseres positiven Geschäftsverlaufs ist unsere Genossenschaftliche Beratung", stellte Ansgar Haverkamp Leiter der Volksbank-Marktbereiche Kirchhorsten Obernkirchen und Rinteln außerdem heraus. "Wir beraten unsere Mitglieder fair und partnerschaftlich". Die Volksbank in Schaumburg fördert jedes Jahr zahlreiche Projekte insbesondere mit Kindern und Jugendlichen in Schaumburg. Sie sieht sich darüber hinaus als verlässlicher Partner für die regionale Wirtschaft, finanziert viele heimische Betriebe und sichert damit Arbeitsplätze vor Ort. Zudem erschließt sie wohnwirtschaftliche Projekte in Schaumburg, die die Attraktivität der Städte und Gemeinden maßgeblich erhöhen. Aktuell werden neue Bauprojekte beispielsweise in Seggebruch, Röhrkasten und Kathrinhagen realisiert. Zehn Prozent Wachstum der Bilanzsumme bei einem erneut überdurchschnittlich guten Betriebsergebnis verdeutlichen den Geschäftserfolg des Schaumburger Bankinstitutes. Im Kreditgeschäft konnte die Volksbank in Schaumburg die gute Entwicklung der Vorjahre fortsetzen. Mit einem Zuwachs von 9,7 Prozent auf 850 Millionen Euro lag sie sogar über den Planwerten. Dabei hält der Trend zu Finanzierungen mit langfristigen Zinsbindungen an. Die Kundeneinlagen der Bank sind im letzten Jahr um 5,4 Prozent auf 834 Millionen Euro gestiegen. Hier ist der Trend zu kurzfristigen Anlagen ungebrochen. "Wir sehen es als eine der wichtigsten Aufgaben an, unsere Kunden bei der Geldanlage zu beraten", unterstrich Henning Sohl, Leiter Private Banking der Volksbank in Schaumburg. Die Herausforderungen durch das niedrige Zinsniveau machten es notwendig, so Sohl, sich insbesondere um die private Vorsorge der Kunden zu kümmern, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Foto: wa