RODENBERG (jl). Unter den Spielplätzen sind die Mithoffstraße und der Finkenweg die "Sorgenkinder" des Ausschusses für Familie, Jugend und Soziales. Jüngst diskutierten die Mitglieder über mögliche Zwischennutzungen.
Weil die Mithoffstraße nicht wirklich frequentiert ist, regte Marlies Berndt-Büschen (FDP) an, die Anlage gegebenenfalls zu schließen und etwa in eine Obstbaumwiese umzuwandeln. Erhard Steege (CDU) warnte vor einer "Hundeecke". Wegen der Hanglage und schlechten Zuwegung biete das Gelände nicht allzu viele Möglichkeiten. Uwe Märtens (SPD) riet mit Blick auf künftige Generationen vor einer verfrühten Demontage der Spielgeräte ab. Während in der Mithoffstraße vier kleinere Spielgeräte stehen, halten im Finkenweg nur ein Schaukelnest und eine Wippe die Wache – für insgesamt 24 Kinder im Einzugsgebiet, wie eine Erhebung der Verwaltung ergab. Und nur eine Querstraße weiter lädt der moderne Falkenweg-Spielplatz zum Toben ein. Die vier Geräte dort sind erst dreieinhalb Jahre alt. Die Politiker plädierten dafür, diese Anlage mit einer einheitlichen stabilen Einfriedung aufzuwerten und einen Kostenvoranschlag für einen Stabgitterzaun einzuholen. Mithoffstraße und Finkenweg hingegen sollen zunächst in ihrem Status quo belassen und nur soweit gepflegt werden, dass sie nutzbar sind. Die Verwaltung will praktikable Zwischenlösung erarbeiten. Im Fokus sollte laut Stadtdirektor Georg Hudalla eine Pflegeleichtigkeit mit Aufenthaltsqualität stehen. Dabei gilt es die Option auf einen späteren Spielplatz zu bewahren. Anja Niedenzu (SPD) schlug für den Finkenweg einen Federballplatz vor. Neu bestückt werden aber die anderen Spielplätze im Stadtgebiet, auf denen abgängige Geräte aus Sicherheitsgründen entfernt werden mussten. Der Hasenkamp erhält eine neue Netzpyramide, Auf der Kammer gibt es eine neue Holzschaukel und Wippe. Ebenfalls eine Wippe sowie ein Klettergerüst kommen auf den Steinriesen. Die Anlage Grover Grenze bekommt wieder eine Schaukel. Ferner stehen immer noch Wartungsarbeiten an. In der Windmühlenstraße fehlt etwa neuer Sand und für den Hölderlinweg schlug Bauhofexperte Martin Meier vor, wegen der vorhandenen Hecke den maroden Zaun gänzlich zu entfernen. Darüber hinaus sprach sich der Ausschuss für eine Sitzgelegenheit an der Skateranlage am Sportplatz aus. Eine einfache Bank ohne Lehne soll den Verweil-Charakter erhöhen. Sonst erfüllt die Halfpipe ihren Zweck, so der Tenor. Leidglich die Brennnesseln sollen noch weichen. Foto: jl