1. Probleme der Stadt aufgezeigt

    Petra Rode-Bosse (MdB) sprach mit Bürgermeister Reker

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Lügde (afk). Die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse hat dem Bürgermeister Heinz Reker der in ihrem Wahlkreis liegenden Stadt Lügde einen Besuch abgestattet. Dem Gespräch im Rathaus schloss sich ein Rundgang durch das Vorzeigeprojekt Emmerauenpark und die Altstadt von Lügde an.

    Im Büro des Bürgermeisters, das inmitten der Rathaus-Modernisierungsbaustelle liegt, und beim anschließenden Rundgang im Schatten der historischen Stadtmauer, gab es einen regen Meinungsaustauch zwischen dem Bürgermeister und der Bundestagsabgeordneten. Reker sprach das Verhältnis der Ortsteile zur Kernstadt an, das der MdB aus ihrer Heimatkommune Marienmünster nicht unbekannt ist. Hier sind Bürgermeister und Rat immer wieder gefragt, auf die notwendige Balance bei Investitionsvorhaben zu achten. Was Lügde sich laut Bürgermeister hoch anrechnet, ist der Erhalt aller drei Freibäder, was für eine ländliche Kommune in der Größenordnung von Lügde sicher beachtenswert ist und von solider Finanzierung zeugt. Weitere von Bürgermeister Reker angesprochene Themen waren das Projekt Südlink, das Pumpspeicherwerk auf dem Mörth und der Gütertransit der Deutschen Bahn auf der Strecke Hameln-Paderborn. Beim Südlink-Projekt ist es gelungen, sich durch die aktive Bürgerinitiative, die Zusammenarbeit mit den benachbarten Landräten und durch Unterstützung der SPD- Abgeordneten Jürgen Berghahn (MdL) und Dirk Becker (MdB) bei Tennet und den Bundesbehörden Gehör zu verschaffen. Insbesondere bei der Unterschriftenaktion haben sich die Lügder Bürger überdurchschnittlich engagiert. In den neuen Bundesverkehrswegeplan wurde dann auch folgerichtig die durch Lügde führende Trasse des Güterverkehrs nicht mehr aufgeführt. Das Pumpspeicherwerk auf dem Mörth wurde erstmal von Hochtief gestoppt. Hier gab es in Lügde widerstreitende Meinungen zu Nutzen und Auswirkungen für Lügde und die Naturlandschaft auf dem Mörth. Die Flüchtlingssituation hat die Arbeit der Verwaltung seit dem Sommer 2015 stark belastet, merkte Reker zudem an. In Lügde sei man dieses Thema deutlich ruhiger als in anderen Kommunen angegangen. Insbesondere habe Lügde von Anfang an auf dezentrale Unterbringung gesetzt und damit diverse Probleme vermieden. "Auch wenn es aktuell etwas ruhiger geworden ist, gibt es noch keine nachhaltige Problemlösung", sagte der Bürgermeister. Als letzten Punkt erläuterte er den begonnenen Modernisierungsumbau des Lügder Rathaus, das damit fit für die nächsten 50 Jahre gemacht werden soll. Insbesondere Brandschutz und der Zugang für Behinderte entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen an öffentliche Gebäude. Zum Jahresende werden diese Mängel der Vergangenheit angehören und das Lügder Rathaus den Bürgern wieder in moderner Aufmachung zur Verfügung stehen.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an