1. Einsames Wippe-Pferd bekommt Gesellschaft

    Spielplatz im Mozartweg erhält neue Geräte / Diskussion um Material / Kinder äußern ihre Wünsche

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    RODENBERG (jl). Bei einer Ortsbesichtigung des Spielplatzes Mozartweg hat der Ausschuss für Familie, Jugend und Soziales eine mögliche Neugestaltung unter die Lupe genommen. Der Tenor: mehr Stahl und Aluminium als Holz sowie Spielgeräte für jede Altersgruppe.

    Vor Ort äußerten auch Kinder ihre Wünsche. Ein Sandkasten, eine neue Rutsche und ein Kletterturm mit Hängebrücke sollten es sein. Anwohnerin Petra Janßen wünschte sich zudem mehr Sitzgelegenheiten für die Eltern. Andere schlugen vor, den Eingang an der Straßenseite komplett zu schließen, um die an der uneinsichtigen Heckenecke lauernde Gefahr zu entschärfen. Autofahrer, die oftmals auch noch zu schnell unterwegs seien, könnten die vom Spielplatz kommenden Kinder nur sehr schlecht sehen. Beim Material soll es eine Mischung sein. Uwe Märtens (SPD) sprach die Vorbildfunktion an und plädierte für natürliche Stoffe. Erhard Steege (CDU) wiederum rückte die Langlebigkeit sowie den geringeren Kosten- und Pflegeaufwand von Stahl in den Fokus. Der erarbeitete Vorschlag der Verwaltung weist fast 19.000 für eine Bestückung mit Holzkonstruktionen aus – die Stahlvariante kostet nur rund 12.150 Euro. Die vorherigen Geräte hatten mit dem Holzwurm zu kämpfen. Zudem verwies Martin Meier vom Bauhof darauf, dass Holz Kindern auch mehr Angriffsfläche zum Herumschlitzen bietet. Er nannte auch noch Aluminium als Alternative. Grundsätzlich soll der hintere schattigere Bereich den jüngeren Spielplatzbesuchern und der großen Turmkombination vorbehalten sein. Die beweglichen Geräte sowie freie Flächen für die älteren sollen im oberen Bereich Platz finden. Die Kletterwand soll eine Reckstange erhalten, das angedacht Dreifachreck fliegt aus dem Entwurf. Ein Wippgerät wurde mangels Resonanz gestrichen. An dessen Stelle wandert die Nestschaukel. Damit bleibt windgeschützt zwischen den Bäumen Platz für eine Tischtennisplatte, die die Ausschussvorsitzende Catrin Döpke ins Spiel brachte. Ein Bürger verwies auf einen Erdhügel mit Rohrtunnel, wie ihn die Nachbarstadt Bad Nenndorf aufgeschüttet hat – das sei ein riesiger, aber kostengünstiger Spaßfaktor. Während die Idee gleich mehreren Ausschussmitgliedern gefiel, hatte Meier Sorgen hinsichtlich des Verletzungsrisikos und Vandalismus durch Jugendliche. Die Samtgemeinde besitze bereits zwei solcher Installationen. Auf Anraten von Stadtdirektor Georg Hudalla soll das naturnahe Spielgerät am Burgwall entstehen. Dort gibt es mehr Platz. Foto: jl

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