RINTELN (ste). Auf der "Kleinen Weserrunde" während des Felgenfestes zu fahren, ist für viele Rintelner ein echtes Muss. Start auf dem Rintelner Bauernmarkt, dann über die gesperrten Straßen nach Exten, kurze Versorgung mit Musik und Kaltgetränken an der Fußballscheune und dann weiter Richtung Strücken und Hohenrode, nach einem weiteren Verpflegungsstopp an der Abzweigung zur Fähre über die Pontonbrücke der Bundeswehr, wieder auftanken für den guten Zweck und die gute Laune an der Fähre bei Blasmusik und Bratwurst, dann weiter über Kleinenwieden und Ahe nach Engern und Rinteln und Abschluss in der Beach Bar oder im Biergarten. Insgesamt bot das Felgenfest im 15. Jahr seines Bestehens zwar wieder 55 autofreie Kilometer von Rinteln bis nach Bodenwerder und zurück, aber diese Leistung war denen vorbehalten, die trotz der geschätzten 45.000 Teilnehmer die Aktion noch sportlich sahen. Ein buntes Rahmenprogramm bot entlang der Strecke überall Gelegenheit zu kleineren und größeren Pausen. Trotz der Vielzahl der Teilnehmer mit den unterschiedlichsten unmotorisierten Fortbewegungsmitteln, war die Zahl derjenigen die medizinische Hilfe brauchten denkbar klein. Vom Orga-Komitee war zu hören, dass es 61 kleinere Hilfeleistungen gab und in Rinteln war nur ein kleiner Fahrradunfall wegen eines "Verbremsers" zu vermelden. Am Ende eine Bilanz, die auf vorbildliche Rücksichtnahme aller Teilnehmer schließen ließ. Was auffiel war die hohe Anzahl der E-Biker auf der Strecke. E-Mobilität ist zwar bei Kraftfahrzeugen noch nicht angekommen, doch im Fahrradsektor geht beim Neukauf der Trend zu den E-Bikes. Das reichte von günstigen Einstiegsmodellen mit Motoren in den Radnaben bis zum High-End-Modell für mehrere tausend Euro und Antrieben über Rohloff oder Pinion-Getriebe. Das Felgenfest ist ein Familienfest. Kinder mit ihren langen Antennen an den Rädern fielen auf, Rollerbladefahrer mit Kinderwagen, Liegefahrräder ähnlich dem Rekordrad "Milan" in Zigarrenform oder Spaßräder für mehrere Personen waren zu sehen. Pannenhilfe gab es an vielen Stationen entlang der Strecke und allenorts waren kleine Stände von Anwohnern zu sehen, die mit ein paar Kaltgetränken die Menschen auf der Strecke verwöhnten. Um 18 Uhr war dann wieder alles vorbei, die Straßen wurden wieder für den Verkehr freigegeben. Und wie in jedem Jahr gab es auch diesmal wieder einige, die so gar kein Verständnis für die Straßensperrungen hatten und für die die absperrenden Feuerwehren und Polizeibeamten viele erklärende Worte und Verständnis aufbringen mussten. Foto: ste
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45.000 Radler, Inline-Skater und mehr
15. Felgenfest übt eine gewaltige Anziehungskraft auf die Teilnehmer aus / 55 autofreie Kilometer bis nach Bodenwerder
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