1. Mit ADAC-Motorrad-Simulator und Rauschbrillen-Parcours

    Mobilität der Zukunft Thema bei der Sommeruni am 21. Juni / Verkehrsingenieur berichtet aus der Praxis

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    RINTELN (km). Die Mobilität der Zukunft wird auch ein Thema bei der Sommeruni (18. bis 21. Juni) sein. Der Verkehrtsexperte Dr. Norbert Handke wird am Dienstag, dem 21. Juni, in der Hildburgschule am Kollegienplatz über "eine der großen Herausforderungen unserer künftigen Gesellschaft" dozieren.

    Im Beisein von Volkshochschuldirektorin Undine Rosenwald-Metz, Bürgermeister Thomas Priemer und dem Leiter der Oberschule, Torsten Rudolf offenbarte der gebürtige Rintelner, Dozent an der Fachhochschule Bielefeld, jetzt vorab schon einmal, um was es in seinem Seminar gehen wird. Mittlerweile habe sich das Studienfach Verkehrsingenieurwesen sehr weit vom "Straßen- und Brückenbauer" hin zum Planer, Entwerfer und Betreiber von intelligenten Systemen auf der Straße, der Schiene oder an den Flughäfen entwickelt, so Handke. "Mobility as a service" beschreibe heute, wie etwa Verkehrsinformationen auf das Smartphone kommen, wie elektronische Anzeigen entwickelt und geschaltet werden oder wie die Lkw-Maut funktioniert. In der Veranstaltung wird aus Sicht des Verkehrsingenieurs besonders über die interdisziplinäre Arbeit gesprochen, die sowohl für den täglichen Verkehr wie auch für Sonderveranstaltungen (EXPO, CeBIT, Fußball-WM) notwendig ist - und "warum man dabei zwar unheimlich viel Spaß am Job hat - aber eigentlich nicht gewinnen kann," so Dr. Norbert Handke. Als besondere praktische Attraktion stellt der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt am gleichen Tag auf dem Kollegienplatz einen Motorrad-Simulator zur Verfügung (zehn bis 16.30 Uhr). Im Jahr 2014, heißt es erläuternd dazu, seien 4000 Moped- und Motorradfahrer mehr als im Vorjahr verunglückt. Von den 45.500 Unfällen mit Personenschaden endeten 675 tödlich. - Die angeleitete Simulation soll der Risikominimierung dienen. Zeitgleich soll auf dem Schulhof ein "Rauschbrillen-Parcours" aufgebaut werden, auf dem sich jedermann einen Eindruck davon verschaffen kann, wie es ausschaut, wenn die Mobilität mal gestört ist. Mit der "Rauschbrille" kann ein Alkohol-Pegel von rund 1,3 Promille simuliert werden: Gegenstände erscheinen weiter entfernt und die Umgebung wird doppelt gesehen, was das Sehvermögen stark beeinträchtigt. Die Reaktionszeit wird beeinflusst, Gleichgewichtsstörungen können sich ebenso einstellen wie Verwirrtheit und Orientierungslosigkeit. Ziel der Übung soll sein, "im nüchternen Kopf die Erfahrung zu machen, wie sich Alkohol auswirkt und so zu einer kritischen Sichtweise oder Auseinandersetzung mit den Gefahren des erhöhten Alkoholkonsums zu gelangen". Foto: km

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