1. "In Bückeburg muss keiner einsam sein"

    Begegnungsstätte bereichert seit 25 Jahren das Stadtleben / "Konzept den neuen Bedürfnissen angepasst"

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    Sie ist ein Treffpunkt für alle Generationen – auch wenn überwiegend ältere Menschen das vielfältige Angebot der Bückeburger Begegnungsstätte nutzen. Hier bekommen die Besucher ein Mittagessen, können gemeinsam Sport treiben, Singen oder einfach nur gemütlich bei Kaffee und Kuchen klönen und neue Menschen kennen lernen. Dieses Angebot ist aus Bückeburg mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Das sieht auch Bürgermeister Reiner Brombach so. "Wir sind mächtig stolz auf dieses Haus", bemerkt er beim Pressegespräch. Und das nicht nur, weil sich andere Stadt- und Gemeindeverwaltungen immer wieder nach dem "Vorzeigeobjekt" erkundigten. "Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Im Laufe der Jahre hat sich ein großes Vertrauen aufgebaut, die Menschen werden hier zusammengeführt und fühlen sich wohl." Und, da mitten in der Stadt gelegen, für alle gut erreichbar und barrierefrei. Das spiegelt sich auch in den Besucherzahlen wieder. "Im letzten Jahr hatten wir rund 15.000 Gäste in der Begegnungsstätte", berichtet Heike Sareyka, die Leiterin. Diese Zahl erreiche man in den letzten Jahren fast immer. Sareyka, selbst von Beginn an in der Begegnungsstätte tätig, hat das Haus in den letzten fünf Jahren neu ausgerichtet, um auch andere Altersklassen anzusprechen. Internet- und Computerkurse, Kunstausstellungen und die beliebten Lesungen, die gemeinsam mit der Stadtbücherei ausgerichtet werden, brächten nun auch andere Gruppierungen in die Herderstraße. "Wir haben unser Konzept den neuen Bedürfnissen der Menschen angepasst und sind flexibler geworden. Diese Entwicklung war nötig. Die Senioren von heute sind nicht mehr die Senioren von damals als wir angefangen haben", so die Diplom-Sozialpädagogin. Und das Angebot ist vielfältig: neben den bewährten sozialen Beratungs- und Hilfsangeboten werden regelmäßige Kurse zum Thema Internet, Handarbeiten oder Autogenes Training angeboten, es gibt ein Seniorenfrühstück, ein Internetcafé sowie viele gesonderte Veranstaltungen, Angebote und Aktivitäten. Außerdem treffen sich feste Gruppen wie der Bonsaiverein, Amnesty International, der Tauschring und der Schachverein in den Räumen der Begegnungsstätte. "Wir versuchen mit unserem Konzept Bewährtes und Neues, Tradition und Moderne für unterschiedliche Zielgruppen und alle sozialen Schichten in Einklang zu bringen", erläutert Heike Sareyka weiter. Und: "In Bückeburg muss keiner einsam sein." Als bestes Beispiel hierfür gilt die Seniorin Anny Griffith, die während des Pressegesprächs die Begegnungsstätte besucht. Sie schaut mehrmals wöchentlich in der Herderstraße vorbei – und das seit 25 Jahren. Anfangs noch als Begleiterin für ihre Mutter, mittlerweile als regelmäßige Besucherin, für die die Begegnungsstätte ein Stück weit Heimat ist. "Das hier ist mein zweites Zuhause", sagt die Senioren begeistert, bevor sie sich zum Plausch bei Kaffee und Keksen nieder lässt. Viel Lob hat Bürgermeister Brombach auch für die vielen ehrenamtlichen Helfer übrig, die neben den fünf Mitarbeitern in der Begegnungsstätte tätig sind. "Die Menschen fühlen sich selbst für dieses Haus verantwortlich." Sie wollten nicht nur bedient werden, sondern auch selbst mitgestalten, sagt Brombach. "Dieses Haus lebt aus sich heraus. Das macht es so besonders und darauf sind alle Beteiligten stolz", betont das Stadtoberhaupt. Das 25-jährige Jubiläum der Begegnungsstätte soll nun am 18. Juni ab 12 Uhr mit einem bunten Programm gefeiert werden. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Reiner Brombach wird Herr Rothe Stücke auf der steirischen Harmonika präsentieren. Anschließend folgt um 13 Uhr eine Aufführung der Tanzgruppe, um 13:30 Uhr fordert die Osteoporose-Gruppe zur gemeinsamen Bewegung auf, um 14 Uhr spielt die Bigband "Route Sixtyfive" unter Leitung von Udo Schatz auf, um 15 Uhr zeigt eine weitere Tanzgruppe ihr Können und um 16:15 Uhr gibt es Musik mit "Humor Schallbonbon". Weiterhin erwarten die Besucher Speisen und Getränke für das leibliche Wohl sowie eine Tombola mit vielen Hauptpreisen. "Alle Gruppen werden sich an diesem Tag beteiligen. Wir wollen den Menschen zeigen, wie lebendig dieses Haus ist", so Heike Sareyka. Foto: sk

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