1. "Ludchen", "Anna" und "Friedel" heißen sie

    Brennerstraßenkinder taufen Sandstein-Schweinegruppe

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    RINTELN (ste). Die bevölkerungsreichste Straße in Rinteln war nach dem Krieg die Brennerstraße. Über 200 Kinder, davon zweidrittel Flüchtlingskinder, wohnten in der Straße, die im Volksmund "Lindenallee" (durch die Linden auf der einen Seite) und "Schweinestraße" (durch den Viehmarkt auf der anderen Seite) genannt wurde. Viele der Flüchtlinge waren damals ab 1948 im Hotel "Georg von Weimar" in der Brennerstraße 14 untergebracht, aber auch private Familien nahmen die Flüchtlinge auf und wuchsen so von einer vierköpfigen Familie auf bis zu 17 Personen an. Drei der damaligen "Brennerstraßenkinder" mit Herbert Lehmeier, Friedrich-Wilhelm Hoppe und Günter Eckel wohnen immer noch in der Brennerstraße. Andere hat es in die Welt hinaus getragen oder zumindest in andere Straßen Rintelns. 1992 beschlossen die "Ehemaligen" ein Treffen zu organisieren. Nach fleißigem Sammeln von Adressen wurde so eine Tradition ins Leben gerufen, die jetzt zum zwölften Mal stattfand. 1992 beschlossen die "Brennerstraßenkinder" als Gedenken an den Viehmarkt drei kleine Schweine aufzustellen und dies mit einem Fest rund um das Schwein zu feiern. Da auf der eigentlichen "Schweinestraßenseite" kein Platz war, wich man auf den Platz vor der ehemaligen Gaststätte "Beißner" aus. Und da erfreuen sie immer wieder besonders die vorbeigehenden Kinder über die Gruppe. Jetzt, beim zwölften Treffen der "Brennerstraßenkinder", wurden die Schweine getauft. In Erinnerung an den Gastwirt Ludwig (Ludchen) Beißner (Hotel "Georg von Weimar) taufte Herbert Lehmeier das erste Schwein "Ludchen". Margret Laue taufte Schwein Nummer zwei auf den Namen "Anna", angelehnt an Anna Althoff. Sie war als Zeitungsausträgerin ein Rintelner Orginal und hatte für alle Abonenten immer einen "Schnack" bereit. Schwein Nummer drei trägt den Namen "Friedel" und wurde von Günter Eckel getauft als Dank an Friedel Richter, der durch seine sehr großzügige Spende zur Schweinegruppe beitrug.Foto: ste

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