LAUENAU (al). Ein wenig betrübt hat der Shanty-Chor "Frische Brise" Bilanz nach seinem jüngsten Konzert im Lauenauer Sägewerk gezogen. "Der Besuch lag leider etwas unter unseren Erwartungen", bedauerte Vorsitzender Klaus Kohrs. Trotzdem konnte dem angekündigten Benefiz-Gedanken der Veranstaltung Rechnung getragen werden. Der Vorsitzende des Fördervereins der Albert-Schweitzer-Schule, Tim Jungmichel, erhielt 500 Euro.
Seit ihrem ersten Konzert im Jahr 2007 hatte die "Brise" regelmäßig für eine soziale Einrichtung im Flecken gesungen. Bürgermeister Wilfried Mundt, der Kohrs den Hinweis auf die Elterninitiative gegeben hatte, lobte, dass "hier ein Verein etwas für einen anderen tut". Allerdings, so schränkte er augenzwinkernd ein, umgehe der Chor damit eigentlich nur die Gebührenpflicht für die Sägewerk-Nutzung. Andererseits sei es nur gut, dass Gesang gepflegt werde: "In meinem Ort hat der Traditionsverein leider dicht gemacht", bedauerte der Feggendorfer. Der erst seit Februar amtierende Vorsitzende beschrieb die Aufgaben des Fördervereins: "Es ist nicht immer zwingend für alles Geld da." So könne mit der jetzt übergebenen Summe eine neue Gesangs-Arbeitsgemeinschaft an der Schule für etwa ein Jahr finanziert werden. Da spitzte Kohrs die Ohren: Dass Sänger für Gesang gesungen haben, könne sich auch auf die "Brise" auswirken: Diese würde junge Talente gern für eine weitere intensive Schulung aufnehmen. Wie der Vorsitzende am Rande der Veranstaltung mitteilte, wolle sich der Shanty-Chor endgültig in Lauenau niederlassen. Bisher befindet sich der Vereinssitz noch im Ortsteil Nienstedt der Stadt Bad Münder, obwohl schon seit Jahren die wöchentlichen Übungsabende im "Sängerheim" des Fleckens stattfinden. Foto: al