1. "Wale-Watching" am Schiedersee

    Hochschule OWL weiht Skulpturenweg am Freizeitareal ein

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    Kreis Lippe/Schieder . Wetterfeste Sitz- und Spielmöbel zieren seit kurzem das Ufer des Schiedersees. Dass diese den Spaziergängern, Wanderern, Radfahrern, Touristen und Sonnenanbetern im Umfeld der neu geschaffenen Aussichtsplattform während einer Pause nicht nur einen fantastischen Überblick über das Freizeitareal bieten, sondern auch noch echte Hingucker sind, hat einen besonderen Grund. Studenten der Hochschule OWL ( Fachbereich Architektur und Innenarchitektur) haben die außergewöhnlichen Outdoor-Möbel für einen Wettbewerb entworfen und dabei Zweckmäßigkeit mit künstlerischer Gestaltung verbunden. Die dabei entstandenen maritimen Sitzmöbel in Form von überdimensionalen Fischen, Kraken, Muscheln und ähnlichen Objekten können auch als Skulpturenweg oder Open-Air-Ausstellung betrachtet werden. "Es ist ein wunderschöner Kunstpfad entlang des Ostufers entstanden", so Hochschulpräsident Dr. Oliver Herrmann bei der Einweihung der ersten Objekte. Die Studenten hätten wirklich ganze Arbeit geleistet, enormes Engagement und einen hohen Grad an Kreativität bewiesen. Im Zuge der Renaturierung des Schiedersees und der begleitenden Maßnahmen zur Ufergestaltung haben die Landschaftsgestalter Wette und Küneke aus Göttingen im Sommer 2015 den Fachbereich Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur der Hochschule OWL aufgefordert, sich einem studentischen Wettbewerb zu stellen. Aufgabe war es, ungewöhnliche Sitz- und Spielmöbel zu entwickeln, die im Umfeld der neuen Aussichtsplattform den Uferbereich farbig gestalten sollten. Im Verlauf des Wintersemesters und der anschließenden vorlesungsfreien Zeit entstanden in der Hochschule tonnenschwere Betonfische aus Baustahl und Betonmaché, einer mit Glasfasern verstärkten Betonmasse. Anschließend wurden die Tiere mit keramischen Fliesen beklebt und erhielten so eine farbenfrohe, wetterfeste Haut. "Etwas Neues, ein Kunstwerk mit Gebrauchswert sollte entstehen, das nur im weiteren Sinne einem Geschöpf aus der Wasserwelt ähnelt", erklärte Professor Karl Manfred Rennertz vom Lehrstuhl für plastisches Gestalten in der Innenarchitektur, der das Projekt leitet. Über 30 Entwürfe entstanden in einer ersten Runde. Sie zeigten die eine große Bandbreite an Tieren, die im und am Wasser zu finden sind, wie beispielsweise diverse Fische, Muscheln, Oktopusse und auch Seevögel. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Kreises Lippe und der Landschaftsplanung wählten aus den Entwürfen sieben Arbeiten zur Realisation aus. Anfang Mai wurde mit der Montage begonnen.

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