WUNSTORF (gi). Das Interesse, als Sicherheitsberater in der Stadt ehrenamtlich tätig zu werden, war groß. Drei Tage lang informierten in der Innenstadt zu den Wochenmärkten Kontaktbeamter Ralf Möllmann vom hiesigen Kommissariat, Jörg Albrecht von der Stadtverwaltung und die Sicherheitsbeauftragten über die Aufgaben. Die Meldungen über Trickser und Betrüger, die ältere Mitbürger um ihre Barschaften bringen, sei es durch Werbeverkaufsveranstaltungen, Trickdiebstähle oder fingierte Anrufe von angeblichen Polizeibeamten sind hinlänglich bekannt. Vor diesem Hintergrund gibt es seit circa drei Jahren die Initiative "Sicherheitsberatung für Senioren", bei denen sich Senioren durch die Polizei und ihre Kooperationspartner (Stadt Wunstorf, Feuerwehr, Verbraucherzentralen, Weißer Ring, Johanniter Unfallhilfe) ausbilden lassen, um in ihrem persönlichen Umfeld andere Senioren vor solchen Maschen zu warnen. Brandschutz, Opferhilfe, Verkehrssicherheit speziell für Senioren sind dabei ebenfalls ein Thema. Die ausgebildeten Sicherheitsberater werden tätig, indem sie zum Beispiel in ihren Vereinen, Strickkreisen oder auch "nur" in ihrem persönlichen Umfeld ihr Wissen weitergeben. Wie es gemacht wird, bliebe jedem selbst überlassen. Wunstorf hat derzeit drei Sicherheitsberater. "Ziel sind zwei für jede Ortschaft", sagte Möllmann. In einem Kurs, der noch in diesem Jahr stattfinden soll, werden die Sicherheitsberater ausgebildet. Dazu angemeldet hat sich Peter Rockstroh aus der Kernstadt. Er war 40 Jahre lang Lehrer an der Scharnhorstschule und traut sich zu, mit Senioren ins Gespräch zu kommen. Foto: gi
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"Sicherheit für Senioren" durch Senioren schaffen
Ziel je Ortschaft sind zwei Sicherheitsberater / Senioren sollen durch Polizei und Kooperationspartner ausgebildet werden
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