1. Kein einheitlicher Segen für SPD-Liste

    Uwe Märtens auf dem ersten Platz: Einige stören sich an der Reihenfolge / Sitze im Stadtrat sollen weiterhin gehalten werden

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    Einige Versammlungsteilnehmer störten sich daran, dass Uwe Märtens die Nominierungen anführt. Vorgeschlagen wurde an seiner Stelle Anja Niedenzu, die aber umgehend abwiegelte. Eine Nachfrage pochte darauf, ob die vorgetragene Listenreihenfolge bedeute, dass Märtens Bürgermeisterkandidat wird. Dazu sollte sich die SPD in einem anderen Rahmen formieren, kommentierte Märtens selbst. Hans-Dieter Brand betonte: Die Liste sei kein Richtungsweiser für die Bürgermeisterkandidatur. Sie ermögliche vielmehr, ein Team aufzustellen, das eine gute Chance habe, bei der Bevölkerung zu punkten. Deutlicher wurde Roland Kramer: "Wenn der Bürger diese Liste sieht, haben wir keine Chance." Er meint, für den Bürger wäre genau der oberste Name der Bewerberaufstellung entscheidend – unabhängig noch so "heroischer Ideen" der Partei. Märtens räumte ein: "Ich bin durchaus kein unumstrittener Bürger". Er sei kein "aalglatter Typ", der auf Vereinsmitgliedschaften setze, um bei anderen gut dazustehen. Von Bedeutung sieht er dennoch die Gesamtliste. "Wozu bräuchten wir sie, wenn es nur um den ersten Namen ginge?", fragte Märtens in die Runde. Letztlich winkte die Versammlung die vorgeschlagene Reihenfolge durch, wenn auch mit verteilten Voten: Auf Märtens entfielen zehn Ja-, fünf Gegenstimmen und eine Enthaltung – das schlechteste Listenergebnis. Es folgen: Niedenzu (15-mal Ja, eine Enthaltung), Henning Kommerein, Catrin Döpke, Hans-Dieter Brand, Renate Volk, Felix Raubaum, Mattea Susann Meyer, Rüdiger Bouillon, Petra Raubaum, Konstantin Brand und Jacquelin Amsel. Nur acht Teilnehmer bestätigten die Gesamtliste. Bei der Kommunalwahl 2011 hatte die SPD als stärkste Fraktion acht Sitze im Stadtrat bekommen, betonte Vizevorsitzender Jörg Döpke: "Das soll auch deutlich so bleiben." Die Partei stehe für Sachthemen und eine "gute demokratische Stube" ein. Vorsitzende Niendenzu sprach davon, mit einer "gut besetzten Liste" der Rodenberger SPD wieder ein Gesicht geben zu können. Vertreten seien weibliche wie männliche und junge wie erfahrene Genossen. Märtens hingegen hätte sich ein besseres Ergebnis gewünscht. Er rief dazu auf, nun dennoch gemeinsam die Ziele im Wahlkampf voranzutreiben. Apropos Wahlen: Zur Kassiererin wurde das neue Mitglied Petra Raubaum mit vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen bestimmt. Märtens hatte das Amt niedergelegt. Foto: jl

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