LANDKREIS (ag). "Wenn wir nicht jetzt reagieren, ist es bald zu spät": So lautet die Botschaft des Films "Power to Change – Die Energierebellion". Der neue Kinofilm thematisiert die Energiewende eindrucksvoll.
Der Verein Bürger-Energiewende Schaumburg und die Bürger-Energie-Genossenschaft luden am Pfingstmontag zum gemeinsamen Filmgucken ins "Phönix"-Kino Bad Nenndorf und einer anschließenden Diskussion ein. Viele Interessierte folgten der Einladung des Vereins und nahmen nach der Filmvorführung am Austausch zum Thema teil. Für dieses Gespräch konnte Julia Verlinden, Mitglied des Bundestages und energiepolitische Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen, gewonnen werden. Sie wirkte auch in dem Film zur Energiewende mit. Die Diskussionsrunde brachte im Anschluss an den Film einige Kernaussagen noch einmal auf den Punkt. "Ohne Energiewende wird’s teuer", lautet eine dieser Kernaussagen. Fossile Energie – also Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl – werde immer teurer, während die Technik für die Nutzung von erneuerbaren Energien – wie Sonne und Wind – immer günstiger werde. Doch es geht in dem Film nicht nur um Ressourcen und ihre Kosten: Es geht auch um das Klima und es geht um Kriege. "Die Solarstrahlen treffen jeden Tag auf die Erde – darum müssen wir keine Kriege führen." Um die fossilen Brennstoffe hingegen herrscht ein Kampf. Zudem setze das Verbrennen Unmengen von CO2 frei. Die oftmals geäußerte Kritik, dass alle Aktionen für mehr "grüne Energie" bloß ein Tropfen auf den heißen Stein seien, lehnten Teilnehmer der Diskussion genauso vehement ab wie die Filmemacher. Die Summe aller Aktionen führe unterm Strich zu einer Veränderung. Doch gibt es immer zwei Seiten der Medaille: "Während in Deutschland viel Technik für erneuerbare Energie aufgebaut wurde, wurde gleichzeitig wenig alte Technik abgebaut", lautet das Fazit der Gesprächsrunde. Eine Frage wurde in dem Film aufgeworfen, die wohl allen Teilnehmenden im Gedächtnis bleiben wird: Was erzählen wir unseren Enkelkindern, warum wir die Umwelt verheizt haben? Foto: ag