1. Warum Nierenkranke unbedingt auf
phosphatarme Nahrung achten sollten

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    LANDKREIS/RODENBERG (jl). Welche Aufgabe übernehmen eigentlich die Nebenschilddrüsen? Antworten hatte Bad Nenndorfer Nephrologe Dr. med. Andreas Schüler. Die vier erbsengroßen Nebenschilddrüsen liegen zwar neben der Schilddrüse, haben aber nichts mit ihr gemein. Sie regulieren ausschließlich das Parathormon, was der Körper für den Calcium- und Phosphatstoffwechsel benötigt. Calcium wiederum ist notwendig für die Knochenerhaltung. Ist die Nierenfunktion aber gestört, kommt es zu einem erniedrigten Calcium- und erhöhten Phosphatspiegel im Blut sowie einem Mangel an aktivem Vitamin D, wie Schüler veranschaulichte. Der Körper steuert dagegen, er schüttet mehr vom Parathormon aus und baut mehr Calcium aus dem Knochen ab. Mögliche Folgen: Kalkablagerungen in den Gefäßen, frakturanfällige Knochen und Schmerzen. Daher sei neben der Vitamin- und Calciumgabe eine Diät die wichtigste Maßnahme, so Schüller, "weil Phosphat en masse in unseren Lebensmitteln steckt". Tabu sind etwa Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Wurstwaren und Nüsse. Schlagen die Mittel zur Regulierung nicht an, müssen die Nebenschilddrüsen bis auf ein halbes der vier Körperchen raus. Foto: jl

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