MÖLLENBECK (km). Eine über 40-jährige Tradition: Im Kloster Möllenbeck inszenierten Blechbläser aus Bremen und Hameln am Pfingstsonntag ein musikalisches Stelldichein. Dabei war allerdings allein eines anders als gewohnt: Zum ersten Mal seit vielen Jahren konnte das Konzert wegen des durchwachsenen Wetters nicht im Innenhof stattfinden. Um so überraschter zeigten sich die Organisatoren über die ungebrochene Treue des Publikums: Über 100 Zuhörer konnten im Refektorium begrüßt werden. Dort wurde ihnen ein Programm präsentiert, das für wirklich jeden Geschmack etwas parat hatte - von der barocken Weise bis zur Unterhaltungsmusik reichte das Repertoire des locker zusammengesetzten Ensembles, das mittlerweile bereits in der zweiten Generation regelmäßig in Möllenbeck vorstellig wird. Mit insgesamt gut 20 Personen im Alter zwischen zehn und 70 Jahren waren die Akteure diesmal angereist. Gespielt wurde in unterschiedlichen Konstellationen, und zwischendurch durfte - wie schon in den letzten Jahren - immer wieder mal auch der Nachwuchs zeigen, was er gelernt hat. Dabei wurde am Ende eines deutlich: Um den Fortbestand der Traditions-Veranstaltung über die 30 Jahre hinaus braucht sich wohl niemand zu sorgen.
Enstanden war die Ur-Idee für die "Bläser-Serenade" an Pfingsten bei dem Besuch der Bremer Chorgruppe "Unserer Lieben Frau" im Jahr 1968. Durch freundschaftliche und familiäre Kontakte wurden schließlich die Bläser aus Hameln und Bremen auf die wunderbare Akustik im Innenhof des Möllenbecker Kloster aufmerksam. Seit 1972 kommen die Blech-Artisten in verschiedenen Besetzungen mittlerweile regelmäßig. An jedem Pfingstsonntag um 17 Uhr findet so ein neues Konzert statt. Foto: km