WUNSTORF (tau). Die Evangelische IGS und die Leibniz-Universität Hannover haben am Donnerstag eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Sie ermöglicht es einigen Schülern des neuen elften Jahrgangs, an einem zweiwöchigen Uni-Praktikum im November teilzunehmen. Die Kooperation ist ein weiterer Baustein des auf Praxiserfahrungen angelegten Oberstufenkonzepts. Ziel ist es, den Schülern eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Das fange bei der sicheren Profilwahl in Jahrgang 12 an und höre bei der bewussten Entscheidung für oder gegen ein Studium oder eine Berufsausbildung nach dem Schulabschluss auf. Die Umstellung auf das Abitur nach 13 Jahren habe eine wertvolle Zeit zurückgebracht, sagt der Leiter der Zentralen Studienberatung, Martin Scholz. In Klasse 11 sei der richtige Zeitpunkt, durch das Sammeln von Erfahrungen einen Zielfokus zu entwickeln, der eine sichere Entscheidung über eine fachliche Spezialisierung oder einen späteren Berufsweg möglich macht. Das Praktikum helfe aber auch dabei, bestehende Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen. Und zu guter Letzt werden durch das Programm auch Schüler angesprochen, die sonst nicht an den Besuch einer Universität gedacht hätten. Damit werde ein Beitrag zur höheren Bildungsdurchlässigkeit geleistet. Beim Uni-Praktikum werden die Teilnehmer von Studierenden begleitet. Die erste Woche dient der Erkundung der Hochschule sowie dem Kennenlernen ihrer Strukturen. In der zweiten Woche nehmen die Schüler dann auch an Lehrveranstaltungen teil, die sie sich selbst aussuchen können. Neben dem Uni-Praktikum sieht das Oberstufenkonzept der IGS in Jahrgang 12 auch halbjährlich stattfindende Firmenexkursionen passend zum jeweiligen Profil vor. Das Konzept knüpfe dabei an den Praxisbezug in der Sekundarstufe I an, sagt Jannes Müller vom Oberstufen-Planungsteam. Dort betreiben die Schülerinnen und Schüler bereits eine aktive Berufsfelderkundung zum Beispiel im Rahmen eines Programms, das in Kooperation mit dem Berufsbildungswerk Annastift umgesetzt wird. Die frühzeitige Berufsorientierung und Förderung berufsübergreifender Schlüsselkompetenzen sei für einen gelungenen Übergang von der Schule zur Hochschule oder in eine Ausbildung unerlässlich, sagt Schulleiterin Elke-Helma Rothämel. Foto: tau
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IGS schließt Kooperation mit der Uni Hannover
Vereinbarung ermöglicht Schülern ein Hochschulpraktikum
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