1. "Es ist, wie zum ersten Mal allein Auto fahren"

    Andreas Mühlbauer feiert seine Primiz-Messe in St. Joseph / Brandender Applaus für Kaplan / Mittelgroßes Fest

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    STADTHAGEN (em). Ein Jahr lang absolvierte er als Diakon ein Praktikum in der katholischen St. Joseph-Gemeinde. Am Pfingstsonnabend wurde Andreas Mühlbauer von Bischof Norbert Trelle zum Priester geweiht. Seine erste Heilige Messe – die Primiz-Messe – feierte Mühlbauer jetzt in St. Joseph. Als Geschenk der Gemeinde nahm der frisch geweihte Priester ein Messgewand sowie jeweils eine Stola in den liturgischen Farben des Jahres in Empfang.Im vergangenen Praktikumsjahr habe er von Pfarrer Stephan Uchtmann viel lernen können, betonte Andreas Mühlbauer in seiner Begrüßung. Vor allem "cool zu bleiben" angesichts der Arbeitsmenge habe er von seinem Mentor gelernt. Der Stadthäger St. Joseph-Gemeinde dankte der 39-jährige Gifhorner für die herzliche Aufnahme, die er während seines Diakonates in Stadthagen erfahren durfte. Seine erste Heilige Messe, die er nun in St. Joseph zelebriere, erlebe er wie "zum ersten Mal Auto zu fahren", nachdem er den Führerschein gemacht habe. In seiner Ansprache erinnerte er an das Schreiben "Lumen Gentium" des II. Vatikanischen Konzils. Dort war an die gemeinsame Aufgabe von Priester und Gemeinde verwiesen worden: Während die Aufgabe des geweihten Priestertums der Dienst sei, sei vor allem das allgemeine Priestertum aller Gläubigen hervorzuheben, denen die Mitfeier aufgegeben sei. "Ich freue mich, mit der Gemeinde diese Feier zu begehen", betonte Mühlbauer. Im dicht besetzten Kirchenschiff von St. Joseph brandete immer wieder Applaus auf. Ein anschließender Empfang, der von der Gemeinde organisiert wurde, nahm die Ausmaße eines mittelgroßen Gemeindefestes an. Ulrike Hofmacher vom Pfarrgemeinderat und Helmut Spiekermann als stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes gratulierten Andreas Mühlbauer, der demnächst seine erste Stelle als Kaplan in Wolfenbüttel antritt. In einer abschließenden Andacht bestand für die Anwesenden die Gelegenheit, von dem frisch geweihten Priester einen persönlichen Segen – den Primizsegen – zu empfangen. Vor seinem Theologiestudium in Frankfurt hatte der Spätberufene als Sachbearbeiter bei der Deutschen Bahn gearbeitet. Foto: privat

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