Ferner stimmte der Rat einstimmig einer außerplanmäßigen Ausgabe von 58.000 Euro zu. In Höhe dieser Summe will die Stadt eine Sondertilgung an die Kur- und Tourismusgesellschaft leisten. Diese hatte der Stadt 2010 ein 100.000-Euro-Darlehen gegeben, das mit Ablauf des nächsten Jahres in Gänze zurückgezahlt werden sollte, wie Kämmerer Frank Behrens ausführte. Die vorzeitige Vereinbarung ist zustande gekommen, weil die "KurT" zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen Kapital benötigt. Kompliziert wurde es unter Tagesordnungspunkt acht. Der Rat musste veränderten Gesellschaftsverträgen, der Abspaltung des Geschäftsfeldes "Steuerung Beteiligungen" sowie Beteiligungsübertragungen innerhalb der Westfalen Weser Energie-Gruppe (WWE) zustimmen – die Beschlussvorlage erstreckte sich über mehrere Seiten. Das Wichtigste: "Auswirkungen auf die Stadt Bad Nenndorf hat dies keine. Sie erhält weiterhin ihre Erträge", betonte Behrens. Überzeugen konnte das Erich Thies (CDU) nicht. Er enthielt sich gemeinsam zwei weiteren Ratsmitgliedern. Dem Paket fühle er sich nicht gewachsen. Bernd Zimmermann (WGN) hingegen hielt die Vorlage für "aussagekräftig genug". Dem pflichtete auch Friedrich Varwig im Namen der SPD bei. Darüber hinaus gab der Rat seine Zustimmung, dass sich die WWE-Gruppe an der Gesellschaft "Trianel Erneuerbare Energien" mit bis zu 15 Millionen Euro beteiligt. Diese, hinter der bereits unter anderem 40 Stadtwerke stehen, will bis Ende 2018 deutschlandweit rund 300 Megawatt (MW) mit Photovoltaik-Freiflächenanlagen und "Onshore"-Windparks aufbauen, davon bis zu 80 MW im Kreis Höxter und Soest. Es gab vier Enthaltungen, eine von Uwe Engelking (WGN), der sich sorgte, dass das Vorhaben zu sehr renditeorientiert und zu wenig nachhaltig sei. Foto: jl
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Änderung: Samtgemeinde baut neue Krippe selbst
Rat stellt Fläche zur Verfügung / Außerplanmäßige Sondertilgung genehmigt / Der Kindergarten hat noch etwas Zeit
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