Zum Abschluss geht es gegen Bayern München

Noch vor wenigen Wochen hätten sich die 96-Fans sorgenvoll gefragt, ob ihre Mannschaft in München wohl eine Packung in zweistelliger Höhe kassieren würde. Und ohne Zweifel sind die Bayern in ihrem Stadion haushoher Favorit. Aber immerhin gelang es 96-Trainer Daniel Stendel seine Mannschaft zu stabilisieren und damit den Anhang in der Endphase einer katastrophalen Saison zu verwöhnen. Stendel wird die Mannschaft auch in der kommenden Serie in der zweiten Liga betreuen. Ein beherzter Auftritt gegen die Giganten aus München könnte dazu beitragen, die Mission Wiederaufstieg mit einer positiven Grundstimmung anzugehen. Am vergangenen Wochenende rangen die Hannoveraner im letzten Heimspiel mit einer engagierten Leistung die TSG Hoffenheim mit 1:0 nieder. Hier bestätigte sich der seit dem Einstieg von Stendel als Leiter des Profi-Teams zu verzeichnende Aufwärtstrend. 96 investierte einmal mehr erhebliche Laufarbeit in die Begegnung. Die Hannoveraner waren nicht fehlerlos, wirkten aber defensiv deutlich stabiler und geschlossener als über weite Phasen der Saison. Bei eigenem Ballbesitz stießen die "Roten" selbstbewusst und fix vor. Einmal mehr wusste der junge Noah-Joel Sarenren-Bazee die gegnerische Defensive durch seine Flankenläufe aufzureißen. So leitete er auch den Treffer von Hiroshi Kiyotake ein. Als Rechtsverteidiger setzte Stendel nach der Verletzung von Hiroki Sakai erneut auf einen Nachwuchsspieler. Fynn Arkenberg machte seine Sache gut. Gleiches galt für den jungen Waldemar Anton und Routinier Salif Sané in der Innenverteidigung sowie Linksverteidiger Miiko Albornoz. Manuel Schmiedebach und Iver Fossum bewährten sich erneut auf der Doppelsechs. Nun sind die Bayern noch einmal eine ganz andere Hausnummer als die wiedererstarkten Hoffenheimer. Egal welche elf Akteure Trainer Pep Guardiola aus seinem großen Kader für den Saisonausklang auswählt, 96 werden durchweg hochbegabte Fußballer gegenüberstehen. Durchaus möglich, dass Hannover in München eine Klatsche kassiert. Ganz sicher wird sich die von Stendel wiederbelebte Elf jedoch mit aller Entschlossenheit gegen eine Niederlage stemmen. Nicht sicher ist, ob der angeschlagene Kiyotake auflaufen kann. Foto: bb