Der Deutsche Mühlentag Pfingstmontag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst vor der Mühle. Der Verein zur Erhaltung der Steinhuder Windmühle sorgt an diesem Tag für das leibliche Wohl der Besucher in Form von Bratwurst, Getränken, Kaffee und Kuchen. Der Erlös kommt dem Erhalt der Mühle zu, an der in diesem Sommer Reparaturarbeiten an den Flügeln anstehen. Die so genannten Windbretter in den Flügeln müssen nach mehr als 30 Jahren Betrieb erneuert werden. Über diese und viele andere Dinge berichtete der Vorstand des Mühlenvereins auf seiner Mitgliederversammlung am 27. April im Schaumburger Hof. In seinem Bericht ließ der Vorsitzende Heinz-Dieter Büsselberg das vergangene "Mühlenjahr" noch einmal Revue passieren. Das vergangene Mühlenfest Pfingsten 2015 war trotz des nicht ganz optimalen Wetters ein Erfolg, auch wenn sich nicht so viele Besucher wie in den vergangenen Jahren auf den Weg zur Mühle gemacht haben. Weiterhin berichtete er, dass die Windmühle "Paula" seit 2015 zur Niedersächsischen Mühlenstraße des Bereichs Hannover-Hildesheim gehört. Zu erkennen sei dies an den braun-weißen Hinweisschildern mit dem Aufdruck "Niedersächsische Mühlenstraße", von denen zwei im Ortsbereich Steinhude/Großenheidorn aufgestellt worden sind.
Zu den herausragenden Ereignissen gehörte im vergangenen Jahr die Durchführung einer Ausbildung für ehrenamtliche Müller an drei Windmühlen der Umgebung, wie der Windmüller und Mühlenbetreuer Rüdiger Hagen in seinem Bericht erwähnte. Neben Kursteilnehmern für die Windmühlen in Dudensen und Wichtringhausen haben im November 2015 und April 2016 nach einjähriger Ausbildung Fabian Schiller aus Luthe sowie Wolfgang und Dominic Dietzel aus Bückeburg an der Windmühle "Paula" ihre Prüfung zum ehrenamtlichen Windmüller abgelegt. Veränderungen hat es im Vorstand gegeben. Nach fast 40 Jahren stellte Schriftführer Rudolf Diersche sein Amt zur Verfügung. Als sein Nachfolger wurde der Mühlenbetreuer Rüdiger Hagen gewählt. Des Weiteren wurde Fabian Schiller als dritter Beisitzer in den Vorstand gewählt. Der Verein hat in der folgenden Zeit einige Aufgaben zu bewältigen. Noch immer in der Planung ist der Wiederaufbau des historischen Maschinenhauses bei der Mühle, welches bis in die 1920er Jahre eine Dampfmaschine zum Aushilfsantrieb der Mühle bei Windmangel, später einen Dieselmotor enthielt. Auch an der Inneneinrichtung der Mühle stehen immer wieder kostspielige Reparaturen an, damit "Paula" ihre Aufgabe als lebendiges technisches Denkmal und Lernstandort für heutige und nachfolgende Generationen noch lange Zeit erfüllen kann. Foto: privat