1. Infanterie lässt es krachen am Turm

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    BAD REHBURG/WÖLPINGHAUSEN (jan). Mit Salutschüssen, die weit durch die Wälder der Rehburger Berge hallten, ist die Sommer-Saison am Wilhelmsturm eingeläutet worden. Zum Fest am Wilhelmsturm hat das Infanterie-Regiment Graf Wilhelm aus Wölpinghausen es ordentlich krachen lassen – und damit auch sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.

    Für den Bad Rehburger Kulturerhaltungsverein ist das kleine Jubiläum des Regiments, das die Zeit des Grafen Wilhelm mit Live-Rollenspielen wieder lebendig werden lässt, ein Glücksfall, denn oft schon sind die exerzierenden Herrschaften mit Gewehren im Arm und Marketenderinnen im Schlepptau zu Festen am Turm in den Rehburger Bergen gekommen. Das tut das Regiment nicht von ungefähr, denn schließlich hat sein Namensgeber, Graf Wilhelm, eine besondere Beziehung zu diesem Fleckchen Erde gehabt. Dort ließ er sich mit dem "Haus Bergleben" seinen Altersruhesitz bauen. Später wurde an jener Stelle der Turm errichtet, an dem nun der Kulturerhaltungsverein Sonntag für Sonntag eine kleine Gastronomie öffnet und manchmal eben auch Feste feiert. Dass das Regiment nicht nur am Fuß der Berge sein Jubiläum feierte, sondern auch für einige Stunden auf den Berg kam, um in gewohnter Weise das Publikum dort zu unterhalten, verstand sich nahezu von selbst. Vom Vorsitzenden des Kulturerhaltungsvereins, Martin Klingenberg, gab es als Dank und Lohn ein Fass Bier – das allerdings erst nach kleinem Schauspiel zugesprochen wurde. Als "Auslösung" für einen aus seinen Reihen versprach Klingenberg diesen Lohn. Der Mann sollte doch tatsächlich eine Marketenderin belästigt haben, hieß es. Damit ihm das Gewehr nicht weiter in die Seite gehalten und ihm auch kein Prozess gemacht werde, gab es das Bier. Sehr zur Freude der durstigen Soldaten. Foto: jan

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