WUNSTORF (tau). Als Teil der 16. Internationalen A-capella-Woche Hannover hat sich Wunstorf in diesem Jahr präsentiert. Das Stadttheater bot am Wochenende die Bühne für eine A-capella-Night der Extraklasse. Mit dabei waren Mixed Voices aus Hannover, Chilli da Mur aus Österreich und die zwölfköpfige Big-Band Touché aus Dänemark. Letztere erzeugten allein mit ihren Stimmen eine jazzige Atmosphäre und den Sound von satten Blechinstrumenten. Zuvor gab Band-Mitglied Jesper Holm im Hölty-Gymnasium einen Workshop. Rund 30 Teilnehmern erklärte der Leiter und Arrangeur des dänischen A-cappella-Jazzensembles den "typischen Klang" von Jazzmusik. Komplexe Harmonien, "jazzige" Ausdrucksweisen und Nachahmung von Big-Band-Instrumenten standen auf dem Workshop-Plan. Die Teilnehmer absolvierten dabei einfache Übungen anhand der Musik von Ella Fitzgerald, Charlie Parker und dem Count Basie Orchestra. Einen Teil des Workshops haben alle zwölf Sänger von Touché begleitet und gezeigt, wie das Ensemble gemeinsam probt und arbeitet. Am Abend präsentierte die Gruppe dann einen Ausschnitt aus ihrem Programm. Duke Ellington, Benny Goodman und das Red Pack ließen grüßen.
Mit Chilli da Mur traten vier Mädels aus Österreich zum ersten Mal in Wunstorf/Deutschland auf. "Festival-Sven", Sven-Michael Salzer, hatte das Quartett bei einer Musikveranstaltung in Graz kennengelernt, sich in alle vier verliebt und spontan für die A-capella-Woche in Hannover eingeladen. Chilli da Mur brillierte mit reinem A-cappella-Klang und natürlich dem Thema Liebe in allen musikalischen Facetten. Ihr Programm ist eine Mischung aus Klängen der frühen Zwanziger, Murtaler Volkslieder und R&B Stücken von Destiny‘s Child. Das überraschte und sorgte am Ende für viel Applaus vom Wunstorfer Publikum. Mit einem Abschlusskonzert im Großen Sendesaal des NDR endete die A-capella-Woche in Hannover. Die Gruppen Humanophones, Touché und Chilli da Mur gestalteten dort einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend. Foto: tau