HANNOVER (bb). Es ist das letzte Heimspiel in der Fußballbundesliga, zu dem Hannover 96 am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr antritt, in der folgenden Saison werden in der 2. Liga Teams wie Heidenheim und Sandhausen in Hannover zu Gast sein. Heute geht es noch einmal gegen die TSG Hoffenheim, die im Auswärtsspiel die letzten Abstiegssorgen vertreiben will.
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass es Hoffenheim noch erwischt. Aber eben nicht ausgeschlossen und so wird der Tabellendreizehnte die Begegnung in Hannover nicht wie einen entspannten Frühlingskick angehen. 2:1 siegten die Hoffenheimer zuletzt gegen Ingolstadt und holten so drei ganz wichtige Punkte. Dabei drehte die Mannschaft einen 0:1-Rückstand. Ingolstadt war nahezu ebenbürtig, Hoffenheim setzte sich in erster Linie auf Grund seiner konsequenteren Chancenausnutzung durch. In Hannover läuft derweil die Planung für die Zweitliga-Saison auf vollen Touren, in der Trainer Daniel Stendel die 96er zum Wiederaufstieg führen soll. Währenddessen zeigt die Mannschaft den unbedingten Willen, sich würdig aus der Bundesliga zu verabschieden. Hannover unterlag zuletzt zwar mit 1:3 gegen Schalke 04, wirkte mit seiner hohen Laufbereitschaft, Kampfgeist und schwungvollem Spiel jedoch nicht wie ein Absteiger. Die Elf hielt mit dem Favoriten aus Schalke mit, erarbeitete sich sogar ein Chancenplus. Der war jedoch weit effizienter vor dem Tor und setzte sich so durch. Nach der Verletzung von Alexander Milosevic hatte Stendel den jungen Waldemar Anton in die Innenverteidigung zurückgezogen statt Routinier Christian Schulz zu bringen. Eine gerechtfertigte Entscheidung, wie sich im Nachhinein zeigte. Der 19-jährige Anton bot eine solide Partie im Abwehrzentrum. Im defensiven Mittelfeld sprang der ebenfalls 19-jährige Iver Fossum für Anton auf der Position in der Doppelsechs neben Manuel Schmiedebach ein. Auch Fossum wusste auf dieser Position gegen den Schalker Millionen-Kader zu gefallen. Felix Klaus hat sich unter Stendel wieder gefangen, Artur Sobiech traf erneut. Die Elf funktionierte als Gesamtgefüge und wusste die Schalker immer wieder unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. So können sich die Fans gegen Hoffenheim auf eine intensive und lebhafte Partie freuen.Foto: archiv bb