1. Geldmittel vom Bund in Aussicht gestellt

    Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Caren Marks und Johannes Kahrs besuchen die Sigwardskirche

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    IDENSEN (tau). Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, hat bei einem Besuch der Sigwardskirche in dieser Woche, Gelder des Bundes für eine Sanierung des romanischen Bauwerks aus dem 12. Jahrhundert in Aussicht gestellt. Kahrs, der unter anderem für die Denkmalschutzprogramme des Bundes zuständig ist, verschaffte sich auf Einladung von Fraktionskollegin Caren Marks einen Eindruck über die restaurierungsbedürftigen Wandmalereien. Der Vorsitzende des Freundeskreises Sigwardskirche, Rolf Herrmann, und Kirchenvorstand Uwe Wolters führten die beiden Abgeordneten durch das mittelalterliche Gotteshaus. Dass ein Sanierungsbedarf der Kirche besteht, ist auf den ersten Blick ersichtlich, haben aber auch Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege ergeben. Dieses hatte kürzlich Bohrproben ausgewertet und die Ergebnisse dem Freundeskreis Sigwardskirche vorgestellt. Demnach weisen die Sandsteinwände unter anderem feuchte Stellen sowie hohe Salzgehalte auf. Um die wertvollen Wandmalereien zu schützen, sollten neben einer Erneuerung von Teilen des Putzes aus Sicht des Freundeskreises außerdem Referenzflächen angelegt werden, um festzustellen, wie hoch der Aufwand einer notwendigen Reinigung der Bilder tatsächlich ist.

    Kahrs schlug vor, die Kosten für eine komplette Sanierung der Kirche zu ermitteln und seinem Büro mitzuteilen. Die Chancen für eine Berücksichtigung bei den Haushaltsberatungen des Bundes stünden gut, so Kahrs. Zwar werde die Projektliste in den kommenden Wochen bereits geschlossen, die endgültige Entscheidung über den Etat falle aber erst im Herbst. Der Bund würde laut Kahrs 50 Prozent der Sanierungssumme übernehmen. Wie hoch die Kosten insgesamt sind, steht allerdings noch nicht fest. Der Freundeskreis rechnet aber mit einem Betrag zwischen 750.000 und einer Million Euro. Rolf Herrmann und seine Mitstreiter wollen nun in den kommenden Wochen alle Hebel in Bewegung setzen und Gespräche mit Land, Landeskirche und Denkmalschutzbehörden führen, um erstens die Gesamtkosten einer Sanierung festzustellen und für eine finanzielle Beteiligung dieser Stellen zu werben. Caren Marks sicherte ebenfalls ihre Unterstützung zu und empfahl, mit Selbstbewusstsein aufzutreten. Schließlich gehe es um ein sehr bedeutendes Bauwerk mit einzigartigen Wandmalereien. Foto: tau

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