SAMTGEMEINDE (jl). Themen bündeln und geschlossen auf die Kommunalwahl am 11. September zugehen. Das forciert die Wählergemeinschaft Samtgemeinde Rodenberg (WGSR), die den Weg mit transparenten Treffen ebnen will. Ziel sei es, zwei bis drei Ratssitze mehr im Samtgemeinderat zu bekommen, sagte Ralf Sassmann beim "Start-up" im Berghotel Apelern. Derzeit hält die Gruppe dort drei Sitze.
Unterstützung dabei könnte dabei neben Rodenberg (WGR) und Apelern (WGA) diesmal auch aus den Mitgliedsgemeinden Lauenau und Hülsede kommen. Wobei Karl Egbert Gelfert darauf verwies, dass eine mögliche Gruppierung in Hülsede erst noch in der Findungsphase sei. Definitiv an den Start gehen wird aber eine Gruppe aus Lauenauern und Feggendorfern. Es brauche engagierte Leute, "um die Region und Veränderungen nach vorne zu bringen", sagte Nicole Wehner. Die Feggendorferin gehört zwar zu den Initiatoren, verfolge aber eine basisdemokratische und transparente Arbeit für die Wählergemeinschaft. Als mögliche Themen auf Samtgemeindeebene sprach Wehner den öffentlichen Nahverkehr an. Das Angebot müsse sich verbessern, vor allem für Schüler, die aus der Samtgemeinde Rodenberg nach Stadthagen fahren. Sie regte einen pauschalen Preis für linienunabhängige Fahrten in die Kreisstadt an. Raphela Grundmann zufolge müsse auch der Schülertransport zur KGS Bad Münder mehr Unterstützung erfahren. Denn nicht alle Schüler aus der Samtgemeinde, die sich an der IGS Rodenberg anmelden, bekommen dort auch einen Platz. Für die Wege in den anderen Landkreis müssten Eltern erhebliche Beträge vorstrecken. Apropos IGS: Die Einführung einer Oberstufe ist ein weiteres Themenfeld, das die WGSR angehen will. Gelfert, Initiator der Hüseder Gegenwind-Bürgerinitiative, äußerte zudem den Wunsch, in der ganzen Samtgemeinde für das Verhindern neuer "Monsterwindräder" einzustehen. Auch die Optimierung des Hochwasserschutzes wurde genannt. Themen wollen die Kommunalpolitiker bis zum nächsten Treffen bündeln, um dann ein Wahlprogramm zu erstellen. "Wir wollen die Stimmen der Bürger hören", sagte eingangs Heinz Müller von der WGA. Sassmann betonte, dass eine Ortsgruppe keine Voraussetzung sei, um auf der Samtgemeindeliste kandidieren zu können. Jeder kann der WGSR Ideen und Themen mitteilen (www.wgrodenberg.wordpress.com). Der nächste Termin steht bereits fest: Dienstag, 10. Mai, 19.30 Uhr im "Aktiv"-Backhaus in Rodenberg. Foto: jl